Sport/Fußball

Austria feiert klaren Heimsieg, Sturm verliert mit viel Pech

Die Generali Arena soll wieder zur Festung werden. So wünschen es sich die violetten Verantwortlichen für die Zukunft. Gegen Hartberg zeigten die Austrianer jedenfalls, dass sie die Herren im Hause am Verteilerkreis sind und feierten einen letztlich ungefährdeten 3:0-Erfolg. 

Damit gab man den eigenen Fans auch im zweiten Heimspiel des Jahres einen guten Grund zum Jubeln und holte drei wichtige Punkte im Kampf um die Top 6. Die Austria liegt aktuell auf Rang sechs, allerdings nur zwei Punkte vor Austria Klagenfurt, das doch etwas überraschend bei Sturm in Graz gewann.

Der Sieg der Veilchen darf als absolut  verdient bezeichnet werden, da allein schon Polster in der Anfangsphase zwei sehr gute Chancen vorfand, jedoch ungenützt ließ. Auch Dovedan wollte sich aus bester Position nicht in die Schützenliste eintragen, bereitete jedoch mit gutem Einsatz die Führung vor. Tabakovic schloss nach Polster-Pass aus zwei Metern zum 1:0 ab (31.). Der VAR vermutete jedoch ein Foul von Dovedan, Schiedsrichter Gishamer schaute kurz fern und erkannte danach das Tor an. Hartberg spielte durchaus gefällig, hatte durch Prokop eine gute Möglichkeit.

Die Austria musste den Torhüter wechseln, Kos kam für Früchtl, der bei einem Zusammenstoß sein Gehirn erschütterte. Just in einer aktiven Phase der Hartberger schlug abermals die Austria zu. Ranftl wurde im Strafraum gefoult, Tabakovic verwandelte den Elfmeter (57.) und traf somit wie schon gegen Klagenfurt doppelt. Nur in der vergangenen Woche hatte er im Duell mit seinem Ex-Klub Austria Lustenau im Ländle gute Chancen auf weiteren Jubel aus. Im Jahr 2023 hat der Stürmer seine Wichtigkeit für die Austria unter Beweis gestellt.
Die EntscheidungHartberg ließ sich wenig später ein weiteres Mal austanzen, aus einem Konter erhöhte die Austria auf 3:0, Dovedan servierte den Ball dabei Fischer mustergültig (62.). Die Fronten waren somit final geklärt, die Austria legte nicht entscheidend nach, Hartberg wusste um die Aussichtslosigkeit der Situation.

In den kommenden zwei Wochen erhält die Austria Gelegenheiten auch in der Ferne Siege zu feiern, zunächst in Ried, dann bei Sturm, ehe man Rapid zum Derby-Tanz in die Generali Arena bittet.

Überraschung. Nach sechs Erfolgen gegen Klagenfurt sah sich Sturm  gestern  mit einer Überraschung konfrontiert. Die Kärntner Gäste siegten  in Graz 2:1. In der ersten Hälfte gelang  Sturm-Verteidiger David Affengruber Einzigartiges: Er traf zweimal innerhalb von 121 Sekunden. Richtig gejubelt hat er aber nur beim ersten Mal in der 11. Minute, als er einen Sarkaria-Freistoß von der  Seite per Kopf verwandelte. Über den zweiten Treffer war der Siegestor-Schütze gegen Rapid vor zwei Wochen weniger glücklich, der 21-Jährige schlug sich eine Hereingabe von Klagenfurts  Straudi ins eigene Tor. Sturm hatte zweimal Pech, Sarkaria traf nur die Latte, eine Hereingabe  des Ex-Austrianer beförderte  ein Kärntner ans Aluminium. 

Langsam macht sich die harte Vorbereitung unter Trainer Pacult bezahlt, nach einem Straudi-Pass  scorte Markus Pink zum 13. Mal in dieser Saison (54.). Sturm stürmte, ließ Angriff auf Angriff folgen,  hatte aber erneut  Pech: Borkovic traf per Kopf die Latte, Debütant Grgic  nur die Stange.