Sport/Fußball

Ausbildner statt Trainer: Das ist Oliver Lederers neuer Job

Der Abgang von Dominik Thalhammer hat beim ÖFB gleich zwei Baustellen aufgerissen. Der neue starke Mann beim LASK (Trainer und Sportdirektor) war nicht nur erfolgreicher Trainer des ÖFB-Frauenteams, sondern auch für die Aus- und Fortbildung der österreichischen Fußballtrainer verantwortlich.
Eine der beiden Aufgaben wird demnächst neu besetzt werden.

Laut KURIER-Informationen ist die Entscheidung in der Trainerausbildung auf Oliver Lederer gefallen. Der 42-Jährige ist somit ein vergleichsweise junger und mit viel Liebe fürs Detail ausgestatteter Lehrer für die künftigen Spitzencoaches.

(Noch) keine Bestätigung

Lederer hat seinen Abschied beim Regionalligisten Traiskirchen bereits verkündet. Zu seinem neuen Job will sich der frühere Chefcoach von St. Pölten und der Admira (noch) nicht äußern. „Ich werde erst Stellung beziehen, wenn es tatsächlich soweit ist“, sagt er zum KURIER.

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Vom ÖFB heißt es auf KURIER-Anfrage: „Es werden derzeit Gespräche für die Besetzung von diversen Positionen in der Direktion Sport geführt. Die Entscheidungen werden kommuniziert sobald diese fixiert sind.“

Im Duett mit Eidler

Konkret soll Thomas Eidler vom sportlichen Leiter der Ausbildung aufsteigen und nach zwei Jahren in der praktischen Arbeit - wie bislang Thalhammer - die Gesamtleitung übernehmen, Lederer ist vom Verband als neuer sportlicher Leiter der Aus- und Fortbildung eingeplant.

Spannend wird, wie stark Lederer seine Liebe zum Positions- und Ballbesitzspiel a la Guardiola beim ÖFB lehren soll und darf. Bei seinem letzten Bundesliga-Job in St. Pölten (2017/’18) war die Bilanz mit zwei Siegen in 21 Spielen desaströs.

Nachfolger Didi Kühbauer rettete den SKN dann noch vor dem Abstieg. Lederer erklärte damals, er sei mit seiner Spielidee in St. Pölten gescheitert und hätte daraus seine Lehren gezogen.

Zuletzt wurde Lederer mit mehreren Jobs in der Bundesliga in Verbindung gebracht, tatsächlich liegt seine Zukunft aber in der Ausbildung beim ÖFB.