Sport/Fußball

Austria-Wut nach Lizenz-Absage: "Werden wir so nicht akzeptieren"

Wieder einmal muss die Wiener Austria um die Lizenz zittern und kämpfen. Diesmal ist es aber vor allem Ärger, der über die Entscheidung der Bundesliga vorherrscht. Die Verantwortlichen sahen sich in einer ersten Reaktion ungerecht behandelt, die Violetten können die Absage nicht nachvollziehen.

AG-Vorstand Gerhard Krisch legte dann am Freitag bei der Pressekonferenz vor dem Wiener Derby gegen Rapid am Sonntag noch einmal nach. Man habe schon vor eineinhalb Jahren mit einer Fortbestandsprognose für die Austria begonnen, dies mit externen Experten abgestimmt. "Dann liefern wir diese Unterlagen ab, wie jedes Jahr mit rechtsverbindlichen Verträgen oder Kooperationszusagen. Jetzt gibt es eine Kooperationszusage, die von der Bundesliga nicht anerkannt wird, obwohl es in der Fortbestandsprognose von allen Experten anerkannt wurde. Das können und werden wir so nicht akzeptieren."

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Die Austria steht auf

Dabei sei diese Kooperationszusage ohnehin nur als Alternativfinanzierung aufgestellt worden, "falls unsere Finanzierungsmaßnahmen nicht erfolgreich sind oder irgendein Ereignis unseren Plan zur Überarbeitung bringt." Die Bundesliga erteilte nun allerdings die Auflage, dass der Verein dafür eine Absicherung bringen muss.

Krisch verweist dabei auch auf die Konkurrenz: "Es gibt Mitbewerber, die die Lizenz bekommen, mit einer Auflage, dass sie aktualisierte zukunftsbezogene Finanzinformationen liefern müssen. Und uns kann man das für eine einzige Kooperationszusage nicht geben? Das entbehrt aus unserer Sicht jeglicher Grundlage. Das ist der Grund, warum wir aufstehen und unsere Meinung sagen."

Die Violetten werden daher "alle rechtlichen Schritte prüfen". Und parallel alles tun, um in den nächsten Tagen die Absicherung für die Alternativfinanzierung noch aufzustellen. Krisch ist jedenfalls nicht gut auf die Bundesliga zu sprechen. Man "spiele mit der Reputation der Wiener Austria. Und das gefällt mir nicht."