Sturm-Trainer Ilzer nach Spitzenspiel: "Rapid hat sich den Punkt verdient"
Von Harald Ottawa
Wenn Rapid in Graz ist, dann werden späte Elfmeter verwertet. In der Vorwoche gelang dies gegen den GAK, am Samstagabend gegen Sturm. Beide Spiele enedeten 1:1.
Doch dieses Mal war man freilich zufriedener. Nach dem Ausschluss von Sangare in der 40. Minute mussten die Wiener mehr als die Hälfte der Spielzeit in Unterzahl agieren. Dann fiel in der 82. Minute durch Yardimci auch noch Sturms Führungstor.
Erneut starker Beljo
Dank eines Elfertors von Dion Beljo - der erneut nervenstark war, zusätzlich aber auch rackerte und Bälle sicherte - rettete Rapid aber einen Punkt. „Mit dem Fleiß, der Leidenschaft und der Verteidigungsleistung war ich sehr zufrieden“, lobte Rapid-Trainer Robert Klauß sein Team.
"Nach dem Ausschluss und dem Gegentor fühlt sich der Punkt wie ein Sieg an", sagt der Rapidler Jonas Auer. Lukas Grgic sah es nicht ganz so. "Wir haben bis zum Ausschluss das Spiel kontrolliert."
In der Nachspielzeit traf der junge Wurmbrand gar noch Aluminium. „Das wäre zu viel des Guten gewesen. Eigentlich war es eine 0:0-Partie“, sagt Klauß.
Sturm-Trainer Christian Ilzer war mit dem Ergebnis freilich nicht zufrieden, sagt aber: "Rapid war vor dem Ausschluss besser, hat sich in Summe den Punkt verdient. Vor allem ihre Innenverteidigung war sehr stark." Mit seinem Team war er bedingt zufrieden, aber nicht unglücklich. "Uns hat etwas die Frische gefehlt. Aber das kommt vor in dieser intensiven Zeit. Wir sind immer noch Tabellenführer."