Stimmungsboykott: Fan-Streit beim LASK eskaliert vor Salzburg-Spiel
Dieser Streit wird den LASK noch länger beschäftigen: Die Linzer haben nach Fan-Protesten in Graz (es geht um die wegen Sponsor BWT rosa gefärbten Dressen) sechs Fanvertretern Hausverbot erteilt.
„Ein sicherer Stadionbesuch hat oberste Priorität“, erklärt LASK-CEO Siegmund Gruber. Die „Landstrassler“ als größte betroffene Fan-Gruppe orten Willkür und kündigen einen Stimmungsboykott an.
Vorerst gegen Salzburg (19.30 Uhr), die Auseinandersetzung mit Gruber könnte aber noch länger andauern.
Es wird also ruhig sein im neuen Stadion nach dem Trainerwechsel von Thomas Sageder zu Maximilian Ritscher.
Titelverteidiger Salzburg steht ebenfalls unter Druck. Nach dem 1:1 gegen Rapid am vergangenen Wochenende ist der Vorsprung auf Sturm Graz in der Fußball-Bundesliga auf drei Punkte geschmolzen, am Freitag (19.30 Uhr) steht das Auswärtsmatch beim LASK an.
"Ändert nichts"
Jenem LASK, der bisher durchs Frühjahr taumelte und darauf hofft, dass der Trainerwechsel von Thomas Sageder zu Maximilian Ritscher die Saisonziele noch zu retten vermag. "Das ändert für uns nichts", sagte Bullen-Coach Gerhard Struber.
Salzburg scheiterte zuletzt im Cup gegen Sturm, in der Liga gab es gegen Rapid nur ein 1:1.Somit muss man sieben Runden vor Saisonende um den elften Meistertitel en suite bangen. "Es wird bis zum Schluss eng", prophezeite Mittelfeldspieler Mads Bidstrup.
Das Auftreten der Linzer darf jedenfalls mit Spannung erwartet werden. Am Mittwoch trennten sich die auf Platz vier abgerutschten Athletiker nach rund neun Monaten von Sageder, um mit "neuen Impulsen" das Saisonziel Platz drei noch zu retten.
Ritscher nimmt diese Herausforderung an. "Die Dinge werden sich nicht sehr viel ändern, ich will den Weg fortsetzen", kündigte der 30-Jährige an.