Sport/Fußball

Rapid verliert auf dem Weg ins Trainingslager Testspiel

Es war kein Gag von Zoran Barisic, als der Rapid-Trainer seinen Spielern die „härteste Vorbereitung aller Zeiten“ ankündigte. Unter der Anleitung des neuen Fitnesstrainers Martin Mayer wurden Intensität und Umfang hochgeschraubt.

„Wir wollen uns in sehr vielen Bereichen verbessern. Im körperlichen Bereich geht das am leichtesten und am schnellsten“, erklärte Barisic.

Heute folgt die Abreise in Trainingslager. Auch in Bad Tatzmannsdorf wird die Intensität hochgehalten, dazu rücken aber technisch-taktische Details in den Fokus.

Und die Offensivstandards, bei denen ebenfalls viel Luft nach oben ist. Mit Matthias Seidl von BW Linz wurde auch ein potenzieller neuer Standardschütze eingekauft.

Neben Seidl sind noch 29 weitere Rapidler mit im Burgenland. Von den Spielern, die bereits im Profikader waren, fehlt lediglich Drago Savic. Der Flügelstürmer hat seine Chance unter Barisic verspielt, aktuell trainiert der Serbe im Trainingslager von Rapid II.

Chance für Sattlberger

Forciert wird hingegen der 19-jährige Nikolas Sattlberger. Der Kapitän des Zweierteams ist aufgrund seiner Stärken (Übersicht, Passspiel) ein klassischer Barisic-Spieler für das defensive Mittelfeld und kommt nach seiner Kreuzbandverletzung auch wieder in Form.

Während der lang erhoffte Zugang im zentralen Mittelfeld noch fehlt, glauben auch jene Spieler, denen mitgeteilt wurde, dass sie kommende Saison mit weniger (bis viel weniger) Spielzeit rechnen sollten, noch an ihre Chance. Das hängt in der Regel auch mit gut dotierten Verträgen und schlechteren Angeboten von interessierten Vereinen zusammen.

Da lediglich Leo Querfeld nach seiner Verletzung noch nicht an allen Übungen teilnehmen kann, wird es auf den Plätzen in Bad Tatzmannsdorf ganz schön eng werden.

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Langwierige Kaderplanung

Barisic wird wohl tatsächlich bis zum Transferschluss mit einem nicht ganz fertigen Kader arbeiten müssen. Auf die Frage, wann er mit dem endgültigen Abschluss aller Zu- und Abgänge rechnet, antwortete der Cheftrainer mit der eigenen Erfahrung als Sportdirektor: „Am 31. August.“

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Test gegen Vizemeister

Auf dem Weg nach Bad Tatzmannsdorf legten die Rapidler einen Zwischenstopp in der Slowakei ein. Gegen den slowakischen Vizemeister Dunajska Streda gab es im ersten ernsthaften Test eine 2:4-Niederlage. Nach schwachem Start (0:2 nach 15 Minuten), lieferte Rapid eine passable Leistung ab. Während die Hütteldorfer am Beginn der Vorbereitung stehen, war es für die Slowaken schon die Generalprobe vor dem Saisonstart. Die Tore für Rapid erzielten Kühn und Druijf.