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Dadic beendete Siebenkampf auf Rang acht, Olympia-Gold an Thiam

Die Medaillenränge sind für Österreichs Siebenkampf-Duo bei den Olympischen Spielen in Tokio außer Reichweite gewesen. Ivona Dadic verbesserte sich am zweiten Tag nach einem verpatzten Weitsprung nicht mehr und schaffte mit 6.403 Punkten Rang acht. Verena Mayr belegte mit 6.310 Punkten Platz elf. Der Titel ging wie 2016 in Rio de Janeiro an die Belgierin Nafissatou Thiam (6.791) vor den beiden Niederländerinnen Anouk Vetter (6.689) und Emma Oosterwegel (6.590).

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Thiam ging als Dritte in den Schlusstag, übernahm aber nach Weitsprung und Speerwurf die Führung und kam auch im 800-m-Lauf vor der Halbzeit-Führenden Vetter ins Ziel. Mit zwei starken Stadionrunden lief Oosterwegel noch auf Rang drei. Die 26-jährige Thiam, Weltmeisterin 2017 und Europameisterin 2018, ist die erste Siebenkämpferin seit Jackie Joyner-Kersee 1992, die den Olympiasieg wiederholt hat.

Chance auf Medaille eingebüßt

Dadic kam in ihrem 800-Lauf in 2:15,10 Minuten auf Rang vier und verpasste damit um 17 Punkte einen Top-6-Platz. Mayr lief im ersten 800er in 2:07,92 als Dritte ins Ziel und machte damit noch zwei Ränge gut.

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Dadic war auf Rang acht in den zweiten Tag gegangen, büßte aber gleich im ersten Donnerstag-Bewerb, dem Weitsprung, mit 6,11 m ihre Chance ein, vielleicht doch noch in den Medaillenkampf eingreifen zu können. "Der Sport kann so schön sein, aber es kann einem auch das Herz brechen", trauerte die emotionale Welserin im ORF-Interview einer besseren Platzierung nach.

Oberschenkelprobleme bei Dadic und Mayr

"Das traurige am ganzen Wettkampf ist, Bronze wäre nicht so, dass ich sage, das kann ich nicht oder ich brauche sieben Bestleistungen. Das ist in einem Bereich, wo ich nur zwei gute Tage gebraucht hätte. Es ist schade, man trainiert so lange darauf hin und dann funktioniert es einfach nicht. Ich bin maßlos enttäuscht", meinte die Hallen-Vizeweltmeisterin von 2018.

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Dadic wie die Ebenseerin Mayr war nicht verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen, die zwei Oberösterreicherinnen berichteten von ähnlichen Beschwerden. In beiden Fällen gingen Oberschenkelprobleme mutmaßlich vom Rücken aus. Dadic war kurz vor der Japan-Reise extra noch nach München zu Sportart Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt gefahren und ließ sich am Rücken behandeln.

"Ein kleiner Trost ist, die Saison war eine Katastrophe und für das war es gar nicht so schlecht", sagte Dadic mit Tränen in den Augen. "Es war eine schwierige Saison, und ich wollte eigentlich gar nicht weinen."

"Achterbahn der Gefühle"

Mayr war schon nach den ersten zwei Disziplinen am Mittwoch aus dem Rennen um Edelmetall gewesen. Von Rang 16 aus machte sie mit jedem Bewerb am Donnerstag Plätze gut und lief zum Abschluss noch auf Rang elf. "Ich bin unglaublich happy, dass ich durchgekommen bin und dass die 800 m so gegangen sind. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich so ein Team um mich habe", erklärte die WM-Dritte von 2019.

Auch sie sprach von "keiner einfachen Saison" und einer "Achterbahn der Gefühle". "6.300 Punkte und der elfte Platz ist ein gutes Ergebnis. Es lohnt sich immer zu kämpfen", sagte Mayr. Natürlich hoffe man als Sportlerin bis zuletzt, dass sich die Verletzungsprobleme am Tag X nicht zu stark auswirken. "Aber das fehlende Training lässt sich hier nicht leugnen."