Salzburg lässt in Wolfsberg Punkte liegen
Marco Rose hatte eine gute Spürnase. "Wenn wir gegen den WAC nicht gewinnen, dann droht die Schlagzeile: ,Red Bull konnte drei Spiele in Folge nicht gewinnen’", meinte der Salzburg-Trainer im Vorfeld der Partie in Kärnten.
Es reichte nur zu einem 0:0, dem dritten Auswärtsremis in acht Tagen nach dem 1:1 bei der Wiener Austria und dem 0:0 in Marseille. Der Herbstmeister, der nun doch dem harten Programm der letzten Monate Tribut zollen muss, hat damit auch die Tabellenführung an Sturm verloren.
19. Runde:
Samstag, 09.12.2017 | ||
Sonntag, 10.12.2017 | ||
WAC - Salzburg | 0:0 | (0:0) |
Veränderungen
Rose hatte es mit frischen Kräften versucht und seine Startelf im Vergleich zum Europa-League-Spiel am Donnerstag stark verändert. Neben dem angeschlagenen Keeper Walke waren auch Miranda, Caleta-Car, Haidara, Berisha und Gulbrandsen von Begann an nicht dabei. Stangl sollte eine Chance bekommen, verletzte sich aber beim Aufwärmen. Statt ihm begann Farkas links im Mittelfeld und damit ein weiterer Salzburger Edelreservist.
Die fehlende Ordnung in der alles andere als eingespielten Salzburger Mannschaft war nicht zu übersehen. Der WAC, der gerade elf fitte Profis zusammenbrachte, erwischte den weit besseren Start. Gschweidl hätte per Kopf früh für die WAC-Führung sorgen können (3.).
Nach 20 Minuten wurde der Herbstmeister gefährlicher. Minamino ließ eine Topchance aus (24.). Ein Dabbur-Tor wurde wegen Abseits von Assistgeber Minamino nicht anerkannt (30.).
An die starke Phase vor der Pause konnten die Salzburger nach dem Wechsel nicht anschließen. Im Gegenteil: Die Kärntner waren der Führung näher, Rnic fand nach einem Eckball zwei Chancen vor, scheiterte allerdings beide Male (60.).
Rose versuchte es mit neuen Offensivkräften, brachte Gulbrandsen und Daka. Den Matchball ließ Yabo aus (80.). In der Endphase gab es eine Saisonpremiere: Mit Samassekou wurde der erste Salzburger ausgeschlossen.
Tabelle:
1. | Sturm | 19 | 14 | 2 | 3 | 39:23 | 16 | 44 | |
2. | Salzburg | 19 | 12 | 6 | 1 | 40:14 | 26 | 42 | |
3. | Rapid | 19 | 8 | 7 | 4 | 30:24 | 6 | 31 | |
4. | 19 | 8 | 4 | 7 | 32:33 | -1 | 28 | ||
5. | LASK | 19 | 7 | 5 | 7 | 25:23 | 2 | 26 | |
6. | Altach | 19 | 7 | 4 | 8 | 23:25 | -2 | 25 | |
7. | Austria | 19 | 6 | 5 | 8 | 29:29 | 0 | 23 | |
8. | Mattersburg | 19 | 4 | 6 | 9 | 21:32 | -11 | 18 | |
9. | WAC | 19 | 3 | 7 | 9 | 16:25 | -9 | 16 | |
10. | St. Pölten | 19 | 1 | 4 | 14 | 13:40 | -27 | 7 |
Lavanttal-Arena, 2.187 Zuschauer, SR Lechner
WAC: Kofler - Sollbauer, Rnic, Hüttenbrenner - Zündel, Rabitsch, Offenbacher, Wernitznig - Flecker, Gschweidl, Ouedraogo
Salzburg: Stankovic - Lainer, Onguene, Ulmer - Yabo, Schlager, Samassekou, Farkas - Minamino (69. Gulbrandsen), Hwang (85. Daka), Dabbur (89. Haidara)
Gelb-Rote Karte: Samassekou (87./wiederholtes Foulspiel)
Gelbe Karten: Sollbauer, Flecker bzw. keine
Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Wir sammeln halt mühsam unsere Punkte. Es war eine ordentliche Vorstellung von uns. Hinten haben wir nicht viel anbrennen lassen. Ich bin zufrieden. Die Situation ist momentan generell nicht leicht. Dass so viele Spieler ausfallen, ist natürlich bitter. Von dem her macht es die Mannschaft eigentlich recht gut. Irgendwann wird der Ball wieder reinspringen auch."
Marco Rose (Salzburg-Trainer): "Ich denke, dass wir das hinten mit den drei Jungs stabil gemacht haben. Wir mussten schon die eine oder andere Chance zulassen. Ich fand schon, dass wir heute gute Sequenzen im Spiel hatten. Ich glaube aber, dass der Punkt insgesamt klar in Ordnung geht. Wir haben hart für diesen Punkt hier gearbeitet. Wir müssen und ich kann damit auch gut leben."