Leben/Reise

Wo darf ich eigentlich Wildcampen?

Mit dem alten VW-Bus einfach drauflos fahren, irgendwo abseits der Landstraßen stehen bleiben. Das Zelt am Strand von Irgendwo aufschlagen. Lagerfeuer. Freiheit. So die romantische Vorstellung vieler. Das dies heutzutage nicht mehr so einfach geht, exakter: nicht überall erlaubt ist, ist eine andere Geschichte. Hier die Fakten.

Beginnen wir in Österreich. Hierzulande ist freies Stehen bzw. Übernachten mit dem Zelt oder Campingfahrzeug großteils verboten. Eine Missachtung kann hohe Strafen mit sich ziehen, die konkrete Höhe ist Angelegenheit der Bundesländer.

"Im europäischen Ausland gibt es keine einheitliche Regelung zum Wildcampen. Daher läuft man schnell Gefahr, Ärger mit den dortigen Ordnungshütern zu bekommen. Im Zweifelsfall lieber auf einen offiziellen Stellplatz oder Campingplatz ausweichen", sagt Tomas Mehlmauer, Präsident des Österreichischen Camping Clubs (ÖCC).

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In Naturschutzgebieten verboten

In Nationalparks und Naturschutzgebieten sowie auf landwirtschaftlichen Flächen ist das Campen generell verboten in ganz Europa.

In vielen Ländern Europas ist es nötig, sich von der örtlichen Behörde eine Genehmigung ausstellen zu lassen, wenn man im öffentlichen Raum campen möchte – darunter Italien, die Schweiz und Polen. In Frankreich ist es Campern verboten, in Nähe der Küste und bei Sehenswürdigkeiten frei zu stehen.

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"Einige Länder sind besonders streng und verbieten das Campen außerhalb von gekennzeichneten Campingplätzen gänzlich", so Mehlmauer. Der Haken: Es sind vor alllem Länder im wärmeren Süden - darunter Kroatien, die Slowakei, Slowenien, Ungarn, Portugal und Griechenland.

Skandinavier sind entspannter

Die nordeuropäischen Länder sind toleranter gegenüber Wildcampern: In Norwegen, Schweden und im Baltikum beispielsweise ist es mit kleinen Einschränkungen erlaubt, mehrere Nächte in der freien Natur zu verbringen.

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