Leben/Reise

Wieso macht jeder in Machu Picchu das gleiche Foto?

Zugegeben, es ist die beste Perspektive für das Foto. Dass aber alle Besucher der Inka-Ruinen Machu Picchu in Peru ein nahezu identes Bild schießen (schauen Sie im Internet!), ist ein Auswurf des Massentourismus. Es läuft so ab: Man steigt aus dem Bus, der einen vom Talort Aguas Calientes auf den Berg bringt, macht ein paar Schritte und steht vor jenem perfekten Blick über die Stätte aus dem 15. Jahrhundert auf 2.430 Meter Seehöhe. Das Gefühl, damit alles gesehen zu haben, ist aber falsch.

Von den 4.000 Tagesbesuchern gehen nur wenige zur Inka Brücke ums Eck. Dabei zeigt einem das schmale Band durch eine Felswand erst, wie waghalsig Inkas gewesen sein müssen.

Auch vom Huayna Picchu aus, dem spitzen 2.700 Meter-Gipfel im Hintergrund, könnte man ein tolles Foto machen. Es gibt eben immer mehr als einen Blickwinkel. Aber der Aufstieg ist eine Qual.

Impressionen von der Inkastadt

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Einen anderen Blick hat man von unten, aus dem Urubambatal. Das zieht bei der Anfahrt von Cusco nach Machu Picchu an einem vorbei, wäre aber einen Aufenthalt wert. Damit man lernt, dass es auf Quechua „Machu Pikchu“ heißt und „Alter Gipfel“ bedeutet.

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