Was Sie noch nicht über Polarlichter wussten
Eine kosmische Erscheinung aus dem Wechselspiel zwischen Sonne und Erde: Das Polar- oder Nordlicht. Es zaubert eine unglaublich schöne Farbenpracht auf den Nachthimmel und tritt vor allem in einer kreisförmigen Zone rund um die Magnetpole auf. Schon lange sind diese bunten Spektakel für viele Abenteuerlustige ein Grund zu reisen.
Ein Regenbogen in der Nacht
Eine Garantie, das Naturspektakel zu beobachten, gibt es freilich nicht. In manchen Wochen tanzt Aurora Borealis, so der wissenschaftliche Name des Nordlichts, geradezu verschwenderisch mehrmals am Abend über das Sternenzelt. An anderen Nächten beherrscht jedoch Schneegestöber den Horizont, oder der Himmel bleibt einfach farblos und dunkel. Natürlich steigen die Chancen, je mehr Zeit man sich zum Warten nimmt.
Die Mutter des Polarlichts ist die Sonne. Von ihr geladene Partikel werden durch eine Explosion mit hoher Geschwindigkeit in das Magnetfeld der Erde geschleudert. Wenn diese Partikelwolken mit den Gasen der Erdatmosphäre zusammentreffen, leuchten sie auf und produzieren fantastische Farbschleier, die uns als Polarlichter bekannt sind. Andere Bezeichnungen dafür sind Nordlicht am Nordpol (wissenschaftlich Aurora Borealis) sowie Südlicht am Südpol (Aurora Australis).
Polarlichter können verschiedene Farben haben: Grünes Licht entsteht durch Sauerstoffatome, die in gut 100 Kilometer Höhe angeregt werden, rotes Licht in etwa 200 Kilometer Höhe. Violettes bis blaues Licht entsteht wiederum durch angeregte Stickstoffatome, dafür sind jedoch sehr hohe Energien notwendig. So lassen sich diese Farben nur bei starken Sonnenwinden beobachten.