Politik/Inland

Zwischenstand: 1.280 Unterschriften für Entlastung von Familien

Die Regierung möge ein System konstruieren, "das uns die Partizipation am Arbeitsleben ermöglicht - auch in einer Pandemie oder in einer Krise" - so lautet die zentrale Forderung der aktuell laufenden Petition für eine Entlastung von Familien. Die Regierung müsse dafür Sorge tragen, dass geeignete Maßnahmen entwickelt werden um die Kinderbetreuung berufstätiger Eltern umfassend und kindgerecht zur Verfügung zu stellen, heißt es.

Laut Initiatiorin Katharina Brodnik werde die enormen Belastung von Familien in der Corona-Situation gesellschaftlich nicht thematisiert. "Für uns Familien werden keine Zukunftsperspektiven geschaffen", sagt sie.
 

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Seit dem Start der Petition Anfang Juli haben etwa 1.250 Menschen unterschrieben - bis zu den von Brodnik erhofften 10.000 Unterschriften ist es noch ein weiter Weg, allerdings kann noch vier Monate lang unterzeichnet werden.

Neben Punkten wie der Erhöhung der Pflegefreistellungstage, einer Gratisferienbetreuung, der Unterhaltssicherung für Kinder und der Förderung privater Kinderbetreuung fordert die Petition auch die Schaffung der Möglichkeit von Sonderurlaub für Arbeitnehmer und einer ähnlichen Möglichkeit für Selbständig Erwerbstätige sowie die Schaffung von kleineren Betreuungsgruppen, kindergarten- und schulübergreifend, die flexibel der Arbeitszeit von Eltern entgegenkommen, dabei das soziale Miteinander der Kinder im Fokus haben.

Auch, wenn einige dieser Punkte von der Regierung bereits in Angriff genommen wurden - beispielsweise wurde die Sonderbetreuungszeit verlängert -,  ist Brodnik noch nicht zufrieden. "Die Ängste der Eltern wurden noch nicht ausgeräumt", sagt sie. So gebe es etwa beim Thema Sonderbetreuungszeiten wiederum keinen Rechtsanspruch auf Seiten der Arbeitnehmer. Der Arbeitgeber muss zustimmen.