Politik/Inland

Zitate der Woche: "Ein Zaun, eine Mauer"

"Wir müssen endlich das Tabu Zäune brechen."

Die ÖVP will die EU-Grenzen dicht machen, Kanzler Karl Nehammer geht voran.

"Ein Zaun, eine Mauer - Sie können es nennen, wie Sie wollen."

Hauptsache keiner kommt rein: Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP).

"Da es keine Festung Europa gibt, braucht es eine Festung Österreich."

FPÖ-Chef Herbert Kickl und sein Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer stapeln schon die Grenzbarrieren.

"Der einfache Ruf 'baut Mauern um Europa' aus dem Binnenland Österreich trägt mehr zur Polemik in der Debatte als zur Lösung bei."

Grünen-Klubchefin Sigrid Maurer formuliert ihre Ablehnung einigermaßen diplomatisch.

"Dieser 'trumpeske' Vorschlag wird Österreich nur noch mehr in die Nähe rechter Populisten wie (Ungarns Regierungschef Viktor) Orbán rücken und von den restlichen EU-Mitgliedsländern isolieren."

Neos-Europamandatarin Claudia Gamon weniger.

"Houston we have a problem... that we want to deal with."

Sofia und Bukarest auch, Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) erklärt Österreichs Veto zum Schengen-Beitritt von Bulgarien und Rumänien.

"Ich bin ein Schwarzer, weil ich seit 46 Jahren bei der Partei bin, und ich bin ein Türkiser, weil mich Sebastian Kurz in die Politik geholt hat"

Wiens ÖVP-Chef Karl Mahrer, zweifarbig.

"Ein Bild erzeugt man auch mit Bildsprache. Da bin ich sicherlich nicht das große Talent dafür."

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) erklärt sein Image.

"Ich halte dies für besonders ungünstig. Hier ist Wolfgang Sobotka gefordert, sein Image zu korrigieren."

Nach der Selbsterkenntnis sollte Besserung folgen, findet Sigrid Maurer.

"Ich sage: Das Glas ist halbvoll. Sie sagen: Das Glas ist halbleer."

Oder doch Psychopharmaka? Nehammer sieht seine Regierungsarbeit in einem anderen Licht als Journalisten.

"Glauben Sie wirklich, dass mich so eine Umfrage erschüttert, wenn ich sie sehe?"

Erneut Nehammer, standfest.

"Die Alarmglocken in den Spitälern läuten schriller als die Pummerin zu Silvester."

Der Wiener Ärztekammer-Vizepräsident Stefan Ferenci zum Jahreswechsel.