50 Prozent der Österreicher für Cannabis-Legalisierung, auch FPÖ-Wähler
Die Diskussion um eine Legalisierung von Cannabis wird in Österreich immer wieder geführt, ein großer Teil der Bevölkerung hat zumindest gelegentliche Konsumerfahrungen. So fragte etwa schon das Profil im Juli des Vorjahres die Stimmung zu Cannabis ab, da waren bereits 50 Prozent dafür. Besonders hoch war dabei die Zustimmung bei Menschen mit höherem Bildungsabschluss (59 Prozent)
Auch in Deutschland ist schon länger davon die Rede, ein mögliches Gesetz zur Legalisierung verzögerte sich aber zuletzt. Nun soll es am 1. April kommen. So sollen etwa der Eigenanbau und Besitz bestimmter Mengen der Droge für Volljährige erlaubt sein.
50 Prozent dafür, 26 Prozent klar dagegen
Die Tageszeitung Heute hat nun erneut eine Umfrage durchführen lassen, die ein aktuelles Stimmungsbild in der österreichischen Bevölkerung ermitteln sollte. 500 Österreicherinnen und Österreicher wurden gefragt, ob in Österreich die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene in lizenzierten Geschäften legalisiert werden soll.
Dabei zeigte sich: Wie schon bei der Profil-Umfrage waren 50 Prozent der Befragten eher (23%), bzw. klar (27%) für eine Legalisierung. 26 Prozent sind hingegen klar dagegen. Heute ließ zudem abfragen, wie die Zustimmung oder Abneigung mit dem Wahlverhalten zusammenhängt. Das Ergebnis: Unter den SPÖ-Wählern sind 61 Prozent für eine kontrollierte Abgabe, bei der FPÖ überraschenderweise 49 Prozent.
ÖVP-Wähler als Cannabis-Gegner
Am geringsten ist der Wert bei den ÖVP-Wählern, die nur auf 38 Prozent Zustimmung kommen, während 58 Prozent dagegen sind. Als größte Cannabis-"Fans" erwiesen sich die Neos, die laut Heute auf 69% kommen. Jedoch waren sowohl bei den Pinken, als auch den Grünen (54%) zu wenige Befragte, um eine repräsentative Aussage zu treffen.
Die Ergebnisse stimmen jedenfalls mit jenen Umfragen überein, die bereits in den letzten Monaten durchgeführt wurden. So fragte etwa schon das Profil im Juli des Vorjahres die Stimmung zu Cannabis ab, auch da waren 50 Prozent dafür. Besonders hoch war dabei die Zustimmung bei Menschen mit höherem Bildungsabschluss (59 Prozent)