Politik/Inland

Strache überlegt weiter, ob er EU-Mandat annehmen wird

Der in Folge des Ibiza-Skandals abgetretene FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache überlegt weiter, ob er das via Vorzugsstimmen erreichte Mandat im EU-Parlament annimmt. In einem Facebook-Posting schreibt er am Donnerstag: "Ich werde mir nun auch die Zeit nehmen, mit meiner Frau, meiner Familie und meinen engsten Begleitern über meine politische Zukunft nachzudenken."

Mit 44.750 Vorzugsstimmen der FPÖ-Wähler hat der ehemalige Vizekanzler Anspruch auf ein EU-Mandat.

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Davor hatten ihm prominente Parteifreunde einen Verzicht nahegelegt. Das ficht Strache sichtlich nicht sonderlich an, bedankt er sich doch bei seinen Unterstützern, die "als Souverän direkt-demokratisch" entschieden hätten: "Ihr habt in den Turbulenzen eines Polit-Skandals, in dem noch immer täglich neue und schockierende Einzelheiten eines kriminellen Komplottes aufgeklärt werden einen klaren Kopf bewahrt, Euch nicht beirren, nicht beindrucken und nicht täuschen lassen", schreibt der ehemalige Vizekanzler.

Dem Vernehmen nach will Strache das Mandat fürs EU-Parlament annehmen. Dafür spricht auch ein Facebook-Posting vom Montag, in dem er ankündigte, das Mandat anzunehmen. Wenig später war das Posting aber gelöscht - angeblich durch die Administratoren seiner Seite.

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Strache müsste sich bis spätestens 2. Juli von der Liste streichen lassen, um zu verzichten. Tut er das nicht, wäre er mit der Konstituierung des EU-Parlaments automatisch Abgeordneter.

 

FPÖ-Stimmen zu EU-Mandat für Strache

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