Politik/Inland

Steiermark-Wahl: FPÖ will raus aus "freiheitlicher Depression"

Die FPÖ Steiermark hat sich am Montag, weniger als zwei Wochen vor der Landtagswahl, den oberösterreichischen FPÖ-Landesrat Manfred Haimbuchner als "Role model" für Regierungsverantwortung nach Graz geholt. Zusammen mit dem steirischen Klubobmann Mario Kunasek und dem Grazer Vizebürgermeister Mario Eustacchio präsentierten sich die Blauen als "gestalterische Kraft".

Haimbuchner wünschte Kunasek und generell der FPÖ bei der Wahl am 24. November ein Hinauskommen aus der "freiheitlichen Depression". Mit Blick auf Wien, wo ÖVP und Grüne nun offiziell in Koalitionsverhandlungen getreten sind, meinte er, dass der "Honeymoon" der beiden wohl künftigen Regierungsparteien auch irgendwann vorbei sei: "Politik ist schwierig, da werden manche auch noch draufkommen, wenn sie einen Koalitionsvertrag unterschrieben haben."

Kunasek wiederum positionierte die Blauen im Land als Alternative zum Bund: "Ein starkes Gegenstück zu Türkis-Grün im Bund wird nötig sein." Er machte auch allen enttäuschten ÖVP-Wählern, die mit Sebastian Kurz eine Mitte-Rechts-Politik wollten, ein Angebot, denn wer in der Steiermark Hermann Schützenhöfer wähle, bekomme Christopher Drexler und der stehe in der ÖVP ohnehin links außen.

Alle drei FPÖ-Politiker zählten ihre Errungenschaften als Landesrat, Vizebürgermeister und Verteidigungsminister auf. Die FPÖ biete "Arbeit mit Hausverstand und Realitätssinn". Kunasek unterstrich einmal mehr: "Ich bin kein Juniorpartner - wie Michael Schickhofer. Ich bringe die PS auf die Straße."