Politik/Inland

Premiere in Türkis-Grün: Frauen erstmals in der Überzahl

Die Regierung nimmt im Finale der Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und Grünen Gestalt an.

Die ÖVP wird elf Regierungsmitglieder stellen. Neben Bundeskanzler Sebastian Kurz werden - Stand Altjahrstag - zehn Ministerinnen und Minister in der neuen Regierung vertreten sein. Die Grünen werden - inklusive Vizekanzler Werner Kogler - vier Regierungsvertreter stellen.

Darüber hinaus werden ÖVP und Grüne jeweils eine Staatssekretärin oder einen Staatssekretär nominieren. Die ÖVP will die genaue Ressortaufteilung sowie die personelle Besetzung aufseiten der Türkisen bis zur Präsentation des Regierungsprogramms, die für Donnerstag avisiert wurde, abschließen, hieß es weiter.

Bereits am Dienstag wurde jedoch bekannt, dass das neu zusammengestellte Arbeits- und Familienministerium an eine Steirerin geht: Christine Aschbacher wird für die Türkisen dieses Amt übernehmen. Mehr dazu hier: 

Weniger überraschend: Am Nachmittag bestätigte Werner Kogler, dass Alma Zadic für die Grünen das Justizressort übernehmen wird. Mehr dazu hier:

Noch offen ist, wer neuer Hausherr im Finanzministerium wird. Kolportiert wird, dass Alexander Schallenberg seinen Posten, den er bereits in der Übergangsregierung inne hatte, behält - auf ÖVP-Ticket. Als Fixstarter im ÖVP-Regierungsteam gelten neben Kurz als Bundeskanzler Gernot Blümel als Finanzminister, Karl Nehammer als Innenminister. Die weiteren Posten finden Sie hier: 

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Aufseiten der Grünen gelten Werner Kogler als Vizekanzler und Leonore Gewessler als "Superministerin" für Klimaschutz als gesetzt. In Gewesslers Ressort sollen Umwelt, Verkehr, Infrastruktur, Energie, Technologie und Innovation vereint werden.

Darüber hinaus sollen die Grünen die Agenden Justiz, Kultur, Soziales und Gesundheit erhalten. Als weitere mögliche Minister- und Staatssekretärskandidaten wurden zuletzt Rudi Anschober, Astrid RösslerEva Blimlinger und Josef Meichenitsch gehandelt. Noch gibt es von Seiten der Grünen keine Bestätigung zu Personalgerüchten. 

Die endgültige Entscheidung über die Regierungsliste der Grünen fällt am Freitag im Erweiterten Bundesvorstand und am Samstag beim Bundeskongress. 

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