Rendi-Wagner: "Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto besser"
Von Daniela Kittner
Am Sonntag starten in Österreich die ersten Corona-Impfungen. Nach den vergangenen Monaten, die „für alle sehr herausfordernd waren“ sieht SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner in den Impfungen „die große Chance, uns das normale Leben zurückzuholen“. Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto besser werde das gelingen, sagt die SPÖ-Chefin in einem Video auf ihrer Facebook-Seite.
Ziel: Möglichst hohe Impfrate
Sie sieht die Regierung gefordert, die Bevölkerung jetzt zu informieren und alle an den Impfaktionen Beteiligten wie Bundesländer und Hilfsorganisationen rechtzeitig einzubinden.
Denn eine möglichst hohe Impfrate müsse das Ziel sein, damit scharfe Maßnahmen wie Lockdowns der Vergangenheit angehören. „Derzeit hat das Virus unsere Gesellschaft fest im Griff - mit der Impfung können wir den Spieß umdrehen und das Virus in den Griff bekommen!“, macht die SPÖ-Chefin deutlich.
Mit Impfung "gegen Corona gewinnen"
Voraussetzung dafür sei Vertrauen - das erreiche man durch Aufklärung und Information, so Rendi-Wagner. Es sei verständlich, dass die Menschen jetzt viele Fragen zur Impfung haben.
„Zu dem Thema braucht es einfach noch viel mehr Information - von der Politik und natürlich von Expertinnen und Experten“, so Rendi-Wagner, die betont, dass die Impfstoffe bei rund 40.000 Menschen getestet wurden und in einigen Ländern bereits seit Wochen eingesetzt werden. „Aus diesen Erfahrungen zeigt sich, dass die Impfstoffe wirksam und sicher sind“, betont die SPÖ-Vorsitzende.
Sie appelliert an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen, sobald die Chance dazu gegeben ist: „Mit der Impfung haben wir es in der Hand, den Kampf gegen Corona gemeinsam zu gewinnen!“
Für Doskozil noch zu viele Fragen ungeklärt
Bei ihren eigenen Spitzenfunktionären hat Rendi-Wagner allerdings auch noch Überzeugungsarbeit zu leisten. Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil reihte sich unlängst unter die Impfskeptiker ein.
Es sei nicht geklärt, ob der Impfstoff "gentechnisch verändert" sei. Und überhaupt seien noch viele Fragen offen. Erst wenn alles geklärt sei, werde er sich impfen lassen, sagte Doskozil.