Präsidentschaftskandidat Pogo stahl Roger Federer einen Ball
Dominik Wlazny war gerade einmal 12 Jahre alt, da stahl er Roger Federer bei einem ATP-Turnier einen Punkt.
Die Sache passierte vor 23 Jahren in der Wiener Stadthalle. Wlazny, der als "Marco Pogo" gerade um den Einzug in die Hofburg kämpft, machte den "Diebstahl" selbst via Twitter öffentlich.
Was war passiert? Wlazny, vulgo Pogo, war als Ballbub beim Stadthallen-Turnier. Und eben dort kam es bei der Halbfinal-Partie gegen Greg Rusedski zu einem kuriosen Moment: Rusedski drosch einen Schmetterball in Federers Feld - und in Wlaznys Richtung. Während Federer dem Ball nachlief, tat Wlazny, was man als 12-jähriger Ballbub, der weit hinter der Grundlinie steht, mit einem kopfhoch daherfliegenden Ball eben tut: Er fing ihn mit seinem Schläger-Netz. Das Problem: Der Ball hatte das Feld erst einmal berührt, Federer hätte theoretisch also noch die Möglichkeit gehabt, ihn noch zurückzuschlagen. Dazu kam es allerdings nicht. Das Turnier verlief für den 20-fachen Grand Slam-Sieger dann auch nicht besonders erfreulich: Federer unterlag Rusedski - und der Brite holte sich später den Turniersieg.
Wlazny ist dem Tennis bis heute verbunden: Er spielte in Niederösterreich auf Landesliga-Niveau, hat eine Ausbildung als Tennis-Instruktor und unterrichtet Kinder in diesem Sport.
Momentan, so lässt er ausrichten, bleiben die Schläger in der Tasche - im Wahlkampf bleibt kaum Zeit zum Spielen.