Neue Schülervertreterin Schmudermayer fordert Finanz- und Demokratiebildung
Von Diana Dauer
Die 18-jährige Flora Schmudermayer aus Tulln ist die neue Bundesschulsprecherin für das Schuljahr 2022/’23. Die Schülerin der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau Schönbrunn ist damit die offizielle Vertreterin von 1,1 Millionen Schülern und die 18. Bundesschulsprecherin aus der ÖVP-nahen Schülerunion in Folge.
Gewählt wurde Schmudermayer von 20 der 23 Schülervertretungen. Alle 20 Stimmen kamen von der Schülerunion, die drei übrigen von der SPÖ-nahen Aktion kritischer Schüler*innen. Manche von Schmudermayers Vorgängern machten später Karriere in der ÖVP – wie Nationalratsmandatar Nico Marchetti. Gefragt, ob auch sie in die Politik will, sagt Schmudermayer zum KURIER: „Mit 18 Jahren möchte ich mich noch an keine Partei binden“. An ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek äußert sie wenig Kritik. „Man kann immer mehr machen. Ich hoffe aber, dass heuer mehr kommt, als letztes Jahr.“
Ins Amt startet sie mit einem Forderungskatalog: Die Beantragung der Schülerbeihilfe müsse einfacher werden. Zudem wünscht sie sich Änderungen im Lehrplan. Ab der Oberstufe sollten „Demokratiebildung“ sowie der Pflichtgegenstand „Wirtschafts- und Finanzbildung“ unterrichtet werden. Der Englischunterricht in Berufsschulen müsse vertieft werden. In AHS und Mittelschulen wünscht sich Schmudermayer mehr Informationen zu Berufsbildung. D. Dauer