Neos-Parteigründer Matthias Strolz kehrt doch nicht in die Politik zurück
Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte und Mutmaßungen über sein Polit-Comeback – etwa als Minister in einer Regierung mit Neos-Beteiligung.
Doch jetzt stellt Matthias Strolz, Mitbegründer der Neos und pinker Parteichef von 2012 bis 2018, klar, dass daraus nichts wird: „Für mich persönlich kommt in diesen Wochen ein großes Lebenskapitel zu seinem Ende“, schreibt er in einen recht ausschweifenden Beitrag auf Twitter.
„Ich verlasse die Parteipolitik. Mein Herzen und die Bedürfnisse der Zeit rufen mich in die (internationale) Friedensarbeit, in die Begleitung von Heilung und Entfaltung sowie in überparteiliche Engagements, dem Gemeinsamen und Ganzen verpflichtet.“ Das bedeutet auch, dass er aus den Neos ausgetreten ist, wie er später präzisierte.
Dabei hatte er vor wenigen Wochen selbst noch mit einem Comeback als aktiver Politiker geliebäugelt. Besonders der Bereich Bildung würde ihn interessieren, so Strolz damals. Davor hatte er im November 2023 eine Rückkehr in die Politik – ohne konkreten Zeithorizont – angekündigt.
Der 1973 in Bludenz geborene Unternehmer war zunächst als Mitarbeiter des Vorarlberger Nationalratsabgeordneten Karlheinz Kopf im ÖVP-Umfeld angesiedelt, ehe er sich an die Gründung einer neuen liberalen Partei machte.
Mit ihr zog er 2013 in den Nationalrat ein. 2018 übergab er den Parteivorsitz Beate Meinl-Reisinger. Zuletzt sorgte Strolz auch mit - teils skurrilen - Musik-Projekten für Schlagzeilen.
Die Neos dankten Strolz. In einer Stellungnahme hieß es: „Wir danken Matthias für seine langjährige aktive Parteiarbeit als Gründer, Spitzenkandidat, Klubobmann und Bildungssprecher.“ Man freue sich, ihn „wie bisher“ als Experten und Mitstreiter „in unserer Nähe aktiv zu wissen“. Strolz werde auch die kommenden Tage „wie geplant“ mit der Vorarlberger Landessprecherin Claudia Gamon im Ländle und in für die nötige „Bildungsrevolution“ unterwegs sein, hieß es.