Neue Wende? Philippa Strache will offenbar doch ins Parlament
Philippa Strache, FPÖ-Tierschutzbeauftragte und Ehefrau des gefallenen Ex-Parteiobmanns, will laut Medienberichten nun doch ihr Nationalratsmandat annehmen. Dies dürfte eine weitere Wende im Entscheidungsprozess der Neo-Politikerin sein. Denn gestern Montag hat es noch geheißen, Strache verzichte auf ihren Sitz im Nationalrat.
Strache begründete den Verzicht im Gespräch mit der Zeitung Österreich zunächst damit, dass ihr Mann Heinz-Christian Strache von seiner Partei immer mehr angefeindet werde und sie ein Zeichen gegen alle in die systematische "Vernichtung" seines Rufes involvierten Personen setzen wolle. Einen Tag später soll Philippa Strache es sich wieder anders überlegt haben.
Heinz-Christian Strache hat am Dienstagvormittag bei einem Pressestatement in der Weinbar Vino in der Wiener Innenstadt unterdessen angekündigt, seine Parteimitgliedschaft ruhend zu stellen und sich völlig aus der Politik zurückzuziehen. Zum KURIER sagte er nach seinem Auftritt, er hoffe, dass seine Frau ihr Mandat annimmt.
Zittern am Wahlabend
Am Sonntagabend hatte es zunächst so ausgesehen, dass die 32-Jährige gar nicht in die Lage kommen würde, eine Entscheidung über das Mandat zu treffen – denn wegen des überraschend schwachen Abschneidens der FPÖ drohte Platz drei auf der Wiener Landesliste nicht für den Einzug zu reichen. Nach bisherigem Stand hat es Philippa Strache aber doch in den Nationalrat geschafft.