Wahlkampfauftakt der FPÖ: "Dann beiße ich zu"
Die FPÖ startete am Samstag offiziell ihren Wahlkampf. Im oberösterreichischen Pasching präsentierten Norbert Hofer, Herbert Kickl und Oberösterreichs FP-Landesparteichef Manfred Haimbuchner ihre thematischen Schwerpunkte vor Funktionären und Sympathisanten und teilten kräftig gegenüber den Mitbewerbern aus.
Schauplatz war die PlusCity, ein gigantisches Shoppingcenter in Pasching - Glücksspiel inklusive. Mit dabei war auch diesmal die John Otti Band, die das Publikum anheizte und aufforderte, ausgeteilte Österreich-Fähnchen zu schwenken.
"Zack zack"
Kickl teilte gleich zu Beginn seiner Rede gegen die "Bobo-SPÖ" und die "linke Gesinnungspolizei" aus und versprach: Bei Angriffen "beiße ich zu". Auch sei ihm "zack zack" lieber als "Zickzack".
Angriffig zeigte sich Kickl auch gegenüber Sebastian Kurz: "Ich war nicht im Silicon Valley, sondern im Zillertal." Man müsse die Schwarzen an der Hand nehmen, damit sie nicht umfallen. Kurz ohne FPÖ sei wie Popey ohne Spinat. "Der braucht uns."
Thematisch setzte der geschäftsführende FPÖ-Klubobmann wenig überraschend auf sein Kernthema: eine konsequente Politik im Asyl- und Sicherheitsbereich.
Keine Streitereien
Norbert Hofer betonte in seiner Rede die Einigkeit zwischen ihm und Kickl. Streitereien zwischen ihnen beiden seien von den Medien erfunden.
Auch er warnte: Es brauche die FPÖ, damit "die ÖVP nicht nach links driftet".
Viel Raum gab Hofer in seiner Rede der SPÖ. In Bezug auf die "Einzelfälle" der FPÖ verwies er auf den Sexismus-Sager von Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer oder das türkis-blaue Dosenschießen auf einem SPÖ-Familienfest im August - diese seien ebensolche "Einzelfälle".
Als politische Vorhaben kündigte Hofer "mehr Geld für das Bundesheer", die Sicherung der Pflege und mehr direkte Demokratie an. Und auch bei ihm fand das altbewährte Lieblingsthema der FPÖ natürlich Erwähnung: Hofer versprach ein Gesetz gegen den politischen Islam.