Bayerns Söder vermisst bei Türkis-Grün "Herzlichkeit"
Von Daniela Kittner
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat die türkis-grüne Regierung in Österreich für ihre Verweigerungshaltung zur Aufnahme von Flüchtlingen aus dem griechischen Lager Moria kritisiert. Er sei enttäuscht von der Regierung in Wien, dass sie ihre starre Grundhaltung nicht zugunsten von „etwas mehr Herzlichkeit“ aufgebe, sagte Söder am Dienstag in München.
Auch von Grünen enttäuscht
Söders CSU gilt als „Schwesterpartei“ der ÖVP von Bundeskanzler Sebastian Kurz. Söder sagte, er sei auch von den österreichischen Grünen enttäuscht, die sich in der Koalition in diesem Punkt nicht stärker zu Wort meldeten.
Die Regierung in Wien will keine der 12.000 obdachlos gewordenen Flüchtlinge aus Moria aufnehmen, sie intensiviert stattdessen die „Hilfe vor Ort“ in Griechenland.