Politik/Inland

Alma Zadic soll Justizministerin werden

Die studierte Juristin Alma Zadic (Grüne) soll in der bevorstehenden türkis-grünen Regierung Justizministerin werden. Das teilten die Grünen am Dienstag mit. Bundessprecher Werner Kogler wird den Parteigremien Zadic für diesen Posten vorschlagen. Sie soll im neuen Kabinett ein "Garant für Rechtstaatlichkeit" sein, hieß es am Dienstag von der Partei.

Während sich bei der ÖVP wohl hauptsächlich die Parteispitze um Sebastian Kurz Minister aussucht, müssen die Vorschläge bei den Grünen einen dreistufigen Prozess durchlaufen. Deshalb werde Kogler dem Parteivorstand Zadic als Ministerin vorschlagen, hieß es. Danach muss der Erweiterte Bundesvorstand über diesen Vorschlag abstimmen. Das soll am Freitag (3. Jänner) passieren. Am Samstag (4. Jänner) wird dann der Bundeskongress der Grünen die letzte Entscheidung bezüglich Ministerposten und Regierungsprogramm fällen.

Bei den Grünen ist bisher lediglich Leonore Gewessler als Umweltministerin bestätigt. Als Sozialminister steht Rudi Anschober hoch im Kurs.

Bereits am Dienstag-Vormittag erfuhr der KURIER, dass Christine Aschbacher Ministerin im neu geschaffenen Arbeits-, Familien- und Jugendressort wird. Mehr dazu hier:

Damit nimmt die neue Regierung immer konkretere Formen an. Hier sehen Sie den aktuellen Stand der Ministerliste: 

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Unterm Strich dürften demnach am Ende elf Minister von der ÖVP und vier von den Grünen gestellt werden. Jeweils ein Staatssekretär ist noch offen. 

Alma Zadic, geboren am 24. Mai 1984 in Tuzla (Bosnien). Studium der Rechtswissenschaft in Österreich, Italien und den USA. Rechtsanwältin bis 2017, danach Einzug in den Nationalrat für die Liste Pilz (später JETZT). Im Juli Wechsel zu den Grünen, deren Klub sie seit der Nationalratswahl angehört.