FPÖ-Chef Kickl hat keine Lust auf Puls4-Sommergespräch
Von Josef Gebhard
Zumindest der Wahlkampf der Blauen soll kurz und kompakt werden, kündigt FPÖ-Generalsekretär und Wahlkampfleiter Michael Schnedlitz an.
Den Auftakt in die mediale intensive Phase des Wahlkampfs soll demnach das Sommergespräch bei oe24.tv am 14. August 2024 bilden. Das heißt auch: FPÖ-Chef Herbert Kickl wird beim für den 31. Juli geplanten Puls4-Sommergespräch nicht dabei sein. Dies sei aber keinesfalls als generelle Absage gegenüber den Formaten von Puls4/ATV zu verstehen, sondern einzig dem Vorhaben geschuldet, den TV-Wahlkampf kurz und kompakt zu halten, so Schnedlitz.
Der Schwerpunkt soll auf Wahlkampf-Veranstaltungen außerhalb der TV-Studios liegen, bei denen der direkte Kontakt mit der Bevölkerung im Vordergrund stehe: „Während andere Politiker erst wenige Wochen vor der Wahl Veranstaltungen bei ihren Parteimitgliedern vortäuschen, ist Herbert Kickl seit Jahren im Land unterwegs. Und wo immer er hinkommt, ist volles Haus.“
Herbert Kickls Reparaturdienst
Wie schon bei den jüngsten Touren durch Österreich wird Kickl auch diesmal von einer Schneiderin, die kleinere Reparaturen und Änderungen vornimmt, und anderen Handwerkern begleitet.
Die sechs Wochen von Mitte August bis zur Wahl seien jedenfalls ausreichend: „Auch die Österreicher haben sich jetzt ein paar Wochen politikfreie Zeit verdient", sagt der blaue Parteimanager. "Es wird noch ausreichend Gelegenheiten geben, um die Positionen der einzelnen Parteien im Rahmen von TV-Duellen, Elefantenrunden und anderen Formaten zu erfahren.“