Politik/Inland

Erkrankung Haimbuchners ändert laut Kickl nichts an FPÖ-Linie

Der schwere Verlauf der Coronainfektion des oberösterreichischen FPÖ-Landeshauptmannstellvertreters Manfred Haimbuchner ändert nichts an der Linie der FPÖ. Natürlich gebe es schwere Verläufe, diese seien "im Einzelfall immer tragisch", aber dennoch könne die Politik, "die für das Gesamte im Land verantwortlich ist", nicht dazu übergehen, "das Kind mit dem Bade auszuschütten", so Kickl: "Daran hat sich überhaupt nichts geändert."

Die Erkrankung Haimbuchners bezeichnete Kickl als "tragisch". Genaueres über dessen Gesundheitszustand wisse er aber nicht. Ihm und auch der Bundespartei liegen keine anderen Informationen als den Medien vor. Es sei der Wunsch der Familie, dass die Erkrankung als Privatangelegenheit behandelt wird. Seine Gedanken seien bei ihm und seiner Familie, betonte Kickl: "Ich hoffe, dass er bald wieder zuhause sein kann."

"Maß an Schadenfreude und Häme"

In Richtung der anderen Parteien, die ein gewisses "Maß an Schadenfreude und Häme" an den Tag legten, meinte Kickl, dass ein bisschen Demut angebracht wäre. Denn auch in den anderen Parteien habe es Coronainfektionen gegeben. Daher sollten sie dankbar sein, "dass es in ihren Reihen keinen schweren Verlauf gegeben hat", anstatt zu versuchen, politisches Kleingeld daraus zu machen.

Niemand in der FPÖ verharmlose oder leugne Corona, so Kickl. Vielmehr seien die Freiheitlichen die einzige Fraktion, die eine "sehr differenzierte und ganzheitliche Sicht" auf die Corona-Problematik hätten. Und die Politik brauche eine ganzheitliche Sicht auf die Krise, so Kickl, "denn der Mensch ist auch ein soziales, psychologisches und wirtschaftliches Wesen. Panikmache und Angsthascherei lehnen wir ab."