Politik/Inland

Neue Regierung vor Weihnachten: Nur Minderheit legt wert darauf

"Wie wichtig ist Ihnen persönlich, dass die neue Regierung bis Weihnachten steht?" Diese Frage stellte Meinungsforscher Peter Hajek 500 wahlberechtigten Österreicherinnen und Österreichern für den Polit-Talk Aktuell: Die Woche (auf Puls24 und ATV).

Unter allen Befragten sagen 22 Prozent, dass ihnen eine neue Regierung bis Weihnachten sehr wichtig ist, für 33 Prozent wäre das eher wichtig. 25 Prozent der Befragten gaben an, dass eine Regierung vor den Feiertagen weniger wichtig ist, für 11 Prozent ist es gar nicht wichtig.

Sieht man sich die einzelnen Wähler-Gruppen an, so ist vor allem den Wählern der FPÖ eine Regierungsbildung vor Weihnachten ein großes Anliegen - insgesamt 64 Prozent sehen dies als sehr wichtig (32 Prozent) bzw. wichtig (32 Prozent) an. 

Dahinter folgen die Wähler der ÖVP, die eine Regierungsbildung vor Weihnachten als sehr wichtig (16 Prozent) bzw. wichtig (45 Prozent) erachten und jene der Neos mit 18 bzw. 40 Prozent. Unter den SPÖ-Wählern sehen genau 50 Prozent die Bildung einer neuen Regierung als sehr wichtig (15 Prozent) bzw. wichtig (35) an.

"Nicht unnötig trödeln"

Meinungsforscherin Alexandra Siegl: "Die Österreicher möchten nicht, dass die Parteien unnötig trödeln. Auch Budgetsituation und Wirtschaftslage mahnen zu einem zügigen Abschluss. Doch das Regierungsprogramm soll auch so ausverhandelt sein, dass die Regierung dann hält. Dementsprechend ist nur 22 Prozent „sehr wichtig“, dass die Dreierkoalition bis Weihnachten steht, alle anderen könnten im Zweifelsfall auch mit Jänner leben. Deutlich wenig Geduld mit ÖVP, SPÖ und Neos haben FPÖ-Wähler, wohl nicht zuletzt, weil sie generell keine Freude mit dieser Regierungskonstellation haben."

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