DAÖ: Die Allianz mit Klubchef Baron auf Herbergssuche im Wiener Rathaus
Die aus den Reihen der FPÖ hervorgegangene neue Wiener Rathausfraktion "Die Allianz für Österreich" ist auf der Suche - nach Personal und nach Klubräumlichkeiten. Aktuell wird darüber auch mit den zuständigen Magistratsabteilungen beraten, wie der Sprecher des blauen Ablegers, Gernot Rumpold, am Montag der APA berichtete. DAÖ-Parteichef Karl Baron ist auch Klubobmann.
Als Stellvertreter Barons wird in der - aus drei Abgeordneten bestehenden - Fraktion Dietrich Kops fungieren. Der dritte Mandatar im Bunde, Klaus Handler, wird Finanzreferent, wie Rumpold erläuterte. Die Klubmitarbeiter werden derzeit rekrutiert. So ist etwa die Frage, wer Klubdirektor wird, noch offen.
Gesucht wird extern, laut Rumpold dürfte kein Personal aus dem FPÖ-Klub den abtrünnigen Abgeordneten folgen. Da diese bereits ab Mittwoch im Einsatz sein werden, muss der Aufbau der Infrastruktur relativ rasch erfolgen, wie in der DAÖ betont wird.
Der erste Plenartermin am Mittwoch ist insofern brisant, als es dabei ausgerechnet um die FPÖ gehen wird. Die NEOS haben die entsprechende Sondersitzung schon vor längerer Zeit beantragt. Sie wollen die Kontrolle von Parteifinanzen durch das Land Wien diskutieren - und zwar nicht zuletzt auf Basis des Ibiza-Videos und der Spesenaffäre rund um Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, als dessen Unterstützer die Allianzgründer in Erscheinung getreten sind.
Wo das DAÖ im Sitzungssaal sich wiederfinden wird, wird laut Rumpold ebenfalls erst entschieden. Die Zahl der Fraktionen im Stadtparlament steigt jedenfalls auf sechs. Anders als im Parlament ist im Rathaus die Bildung eines Klubs auch während der Legislaturperiode möglich. Nötig sind dafür lediglich mindestens drei Mandatare, die der selben wahlwerbenden Gruppe angehören.