Politik/Inland

Khol amüsiert sich über Gollum-Persiflage

Die Kandidatenliste zur Bundespräsidenten-Wahl ist nahezu komplett. Die Aktivitäten der bereits bekannten Persönlichkeiten in den sozialen Medien konnten bisher bestenfalls als durchwachsen bezeichnet werden. VP-Kandidat Andreas Khol trat nun, nach manch hämischem Kommentar zu seinem eilig produzierten Antrittsvideo ("Ich war völlig sprachlos"), die Flucht nach vorne an.

Auf Khols Facebook-Profil wurde ein Video hochgeladen, auf dem sich der 74-Jährige königlich über eine maschek-Parodie auf seine Präsentation amüsiert. Die Satire-Truppe hatte den Originalton aus dem Khol-Video mit Nahaufnahmen von Gollum konfrontiert. Aus der Nähe gefilmt, wirkt Khols Gesicht im Wahlkampfvideo teils verzerrt, wodurch sich offenbar ein Vergleich mit der krötenhaften Kreatur aus den "Herr der Ringe"-Filmen aufgedrängt hat. "Bei den Augen gibt es eine gewisse Ähnlichkeit, Zähne hab' ich bessere, aber sonst ...", kommentiert Khol das Video. Damit beweist der Tiroler mehr Selbstironie als etwa der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, dem ebenfalls eine Ähnlichkeit mit Gollum unterstellt worden war. Erdogan klagte, Khol hingegen dankt maschek sogar für den "Ritterschlag". So sieht es also aus, wenn betagte Politiker mit der Zeit gehen wollen.

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Das originale maschek-Mashup:

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Die Idee für die "Khollum"-Persiflage hatte Russkaja-Trompeter Hans-Georg Gutternig auf Facebook geliefert:

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Dass Khol im Antrittsvideo in bestimmten Kameraeinstellungen als "Ringträger" gezeigt wurde, hatte diese Twitter-Userin bereits vorher auf die Gollum-Spur geführt.

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Wie das Netz auf die Kandidaten reagierte

Die Be-"Griss"-ung des potenziellen Wahlvolks haben Maschek in einem ziemlich kurzen Video kommentiert:

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Das Kabarett-Duo Gebrüder Moped sah erste Veränderungsmöglichkeiten für einen möglichen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen:

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Erwin Pröll hingegen konnte sich nicht mit der Idee einer Kandidatur anfreunden. Vielleicht hat der NÖ-Landeshauptmann ja noch größere Pläne, spekuliert die Satire-Plattform Die Tagespresse:

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Dieses Facebook-Posting war weniger satirisch gemeint. Den Jungen Grünen sind Van der Bellens Ansichten zu wirtschaftsliberal und bürgerlich.

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Armin Wolf muss nun eine Wettschuld einlösen. Er hatte mit Erwin Pröll im ZiB 2-Studio gewettet, dass dieser bei der Wahl antreten werde. Es ging um eine Flasche Wein. Offenbar hat Wolf schon das passende Tröpferl gefunden.

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Zu der Meldung, dass Seniorenbund-Chef Andreas Khol statt Erwin Pröll für die ÖVP ins Rennen gehen soll, fiel manchen folgende Ergänzung ein:

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Auch eine Senioren-Doppelspitze wurde ins Spiel gebracht:

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Twitter-Nutzer @fatmike182 erlaubte sich einen speziellen Scherz. Er sicherte sich kurzerhand die Internet-Domain khol2016.at und richtete gleich eine etwas boshafte Umleitung zur ÖVP Niederösterreich und Erwin Pröll ein. Mittlerweile führt die Internetadresse statt zum offiziellen Auftritt des konservativen Politikers zu einer Initiative, die für gleichschlechtliche Ehe eintritt.

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ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner verglich den 74-jährigen Kandidaten mit der 72-jährigen Rolling-Stones-Legende Mick Jagger. Das pickt in den sozialen Medien.

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Khols Antrittsvideo wirkte sehr spontan hergestellt, das Bekenntnis "völlig sprachlos" gewesen zu sein, fiel im Netz allerdings auf fruchtbaren Boden.

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Während Konkurrent Van der Bellen versehentlich seinen Respekt vor "Helmut Khol" ausdrückte, spielten andere absichtlich mit Andreas Khols Namen.

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Einen ganz eigenen Zugang zur #BPwahl2016 hat die Blödelpunkrocktruppe Turbobier.

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Kommentar: Völlig abgehoben