80 Millionen Euro für günstigere Regional-Klimatickets beschlossen
Die Preise der regionalen Klimatickets variieren aufgrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den Bundesländern: Sie liegen zwischen 365 Euro und 695 Euro Vollpreis. Angesichts der Inflation hat der Ministerrat am Mittwoch beschlossen, dass der Bund den Ländern weitere 80 Millionen Euro zur Verfügung stellt, um auch hier eine finanzielle Entlastung der öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen, ein Teil der Mittel soll so für eine Preissenkung verwendet werden.
Die aktuelle Energiekrise und die damit einhergehenden Preissteigerungen seien für sehr viele Menschen eine große finanzielle Belastung, hieß es dazu aus dem Klimaschutzministerium, ein leistbares Tarifangebot für öffentliche Verkehrsmittel ist deshalb besonders wichtig. Dieses habe die doppelte Wirkung der Inflationsbekämpfung und der Mobilitätsverlagerung auf klimafreundliche Verkehrsmittel.
Laut den Angaben nutzen rund 180.000 Menschen in Österreich das Angebot, um 1.095 Euro ein Jahr lang mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln des Landes unterwegs zu sein. Die Mittel für die regionalen Klimatickets sollen neben der Preissenkung zur Finanzierung begleitender Angebotsausweitungen und -verbesserungen sowie Vertriebsleistungen verwendet werden. Das Klimaschutzministerium kündigte an, nun Gespräche mit all seinen Partner:innen auf Landesebene führen.
Erhöhung der Mittel
"Mit der Erhöhung der Mittel für die regionalen Klimatickets fördern wir nun ganz gezielt den öffentlichen Nahverkehr in den Regionen und sorgen dafür, dass tausende Pendlerinnen und Pendler entlastet werden", wurde Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Donnerstag zitiert.
Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko sagte zu der mit dem Bundesministerium erarbeiteten Lösung, man wolle mit dieser die Menschen bei der Bewältigung ihrer täglichen Wege unterstützen, "denn die Kosten für den Weg zum Arbeitsplatz stellen aktuell für viele Pendlerinnen und Pendler eine Herausforderung dar. Viele sehen die Nutzung Öffentlicher Verkehrsmittel deshalb als Alternative zum Pkw", daher wolle das Land Niederösterreich nun konkrete Schritte setzen um die Öffis noch zugänglicher, besser und günstiger zu machen.