Politik/Ausland

Kein Dementi von der Ukraine: Ukraine-Angriff auf russisches Treibstofflager

Die ukrainischen Streitkräfte sollen nach russischen Angaben am Freitag von zwei Hubschraubern aus einen Luftschlag auf ein Öllager in Russland verübt haben. In dem Depot in der Großstadt Belgorod sei es nach dem Angriff zu einem Brand gekommen, teilte der Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow, im Nachrichtenkanal Telegram mit. Auf einem Video war auch ein großes Feuer zu sehen. Belgorod liegt unweit der ukrainischen Grenze. Es habe keine Opfer gegeben, sagte Gladkow.

Kein Dementi aus der Ukraine

Es war der erste ukrainische Angriff auf russisches Territorium, den Russland der Ukraine vorwarf - und von der Ukraine nicht dementiert wurde.  Das ukrainische Verteidigungsministerium lehnte eine Stellungnahme lediglich ab – man könne nicht für „jede Katastrophe auf russischem Territorium“ verantwortlich gemacht werden. Beide Seiten setzten ihre Verhandlungen über eine Waffenruhe dennoch fort, Einzelheiten waren nicht bekannt.

Die Anwohner seien in Sicherheit. Die Lage sei stabil. Der russische Präsident Wladimir Putin sei über den Angriff informiert worden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Die Attacke schaffe keine guten Voraussetzungen für die zwischen Moskau und Kiew begonnenen Verhandlungen für ein Ende der Kämpfe.

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Kein Problem bei Kraftstoffversorgung

Gouverneur Gladkow versicherte auch, es werde keine Probleme mit der Kraftstoffversorgung in der Region geben. Nach seiner Darstellung drangen die Hubschrauber in russisches Hoheitsgebiet vor und feuerten dann. Der Ölkonzern Rosneft teilte mit, dass das Gelände evakuiert werde. Niemand unter den Beschäftigten sei zu Schaden gekommen. Von unabhängiger Seite überprüfbar waren diese Angaben nicht.

Nach Angaben aus Moskau gab es aber zuletzt auch bereits mehrere Angriffe von ukrainischer Seite auf russisches Gebiet. Einen Angriff mit Hubschraubern gab es demnach aber zum ersten Mal.

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