Politik/Ausland

Musk attackiert US-Demokraten: "Dein Gehirn ist zu klein"

Multimilliardär Elon Musk sorgte auf der von ihm gekauften Kurznachrichtenplattform Twitter am Sonntag erneut für einen Eklat.

"Elon Musk bezeichnet sich selbst als Absolutist für Meinungsfreiheit, um rechtfertigen zu können, dass er Hass und Fanatismus auf Twitter wissentlich ignoriert", kritisierte zuerst der Demokrat Adam Schiff, Mitglied des US-Repräsentantenhauses, den Milliardär. Würden aber Journalisten Musk dafür kritisieren, würde er sie ohne Vorwarnung von Twitter verbannen. Das sei heuchlerisch, meinte Schiff.

UNO und EU besorgt

Worauf spielt Schiff an? Twitter hatte zunächst am Mittwoch das Konto @elonjet gesperrt, das automatisch in Echtzeit frei zugängliche Informationen zu Bewegungen von Musks Privatjet wiedergibt. Am Donnerstag wurden dann die Konten mehrerer US-Journalisten gesperrt, die im Zusammenhang mit den Daten berichtet haben sollen. "Wenn sie ungezogen sind, werden ihre Accounts deaktiviert", begründete Musk sein Vorgehen. Dies löste Sorgen um die Pressefreiheit auf Twitter aus. Unter anderem die UNO und die EU-Kommission kritisierten das Vorgehen.

Mittlerweile hat Twitter die Konten wieder freigeschaltet. Der US-Milliardär und Tesla-Gründer Musk begründete dies am Samstag mit dem Ergebnis einer kurzfristigen Umfrage auf Twitter, bei der sich laut den Angaben eine Mehrheit von knapp 59 Prozent der Teilnehmer für eine sofortige Freischaltung der kürzlich gesperrten Konten aussprach.

Dass Schiff Musk nun neuerlich kritisierte, kam beim Twitter-Eigentümer jedenfalls gar nicht gut an. Dieser antwortete dem Politiker recht bündig und harsch: "Zum Glück verlierst du deinen Sitz schon bald. Dein Gehirn ist zu klein." Das Twitter-Konto von Schiff war Sonntagnachmittag derweil noch nicht gesperrt.

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