Politik/Ausland

Letztes Adios für Fidel Castro

Der Alltag ist noch nicht zurückgekehrt nach Kuba – vier Tage nach dem Tod von Revolutionsführer Fidel Castro. Alle Flaggen auf der Insel wehen auf Halbmast, bis nächste Woche herrscht Staatstrauer, so lange darf kein Alkohol ausgeschenkt werden. In der sengenden Karibiksonne standen auch am Dienstag Zehntausende Menschen stundenlang geduldig Schlange, um Castro in Havanna die letzte Ehre zu erweisen. Die Asche des Comandante ist in einer Urne im monumentalen Jose-Marti-Denkmal auf dem Revolutionsplatz in der kubanischen Hauptstadt aufbewahrt.

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Nicht alle Kubaner teilen die allgemeine Trauer. Vor allem viele Junge werfen ihm vor, das Land mit seiner Politik von der Welt abgeschnitten zu haben.

Bei der zentralen Trauerfeier für Castro wurden gestern Abend zahlreiche Staats- und Regierungschefs vor allem aus lateinamerikanischen Ländern erwartet. Österreich war durch Botschafterin Gerlinde Paschinger vertreten. Beigesetzt wird Castros Urne am Sonntag in Santiago de Cuba.