Deutsche Union fällt auf niedrigsten Umfragewert seit März 2020
Die deutsche Union von Kanzlerin Angela Merkel ist einer Umfrage des Instituts Forsa zufolge auf den niedrigsten Wert seit Ausbruch der Corona-Pandemie gefallen. Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, würden CDU und CSU nach der von RTL/ntv am Mittwoch veröffentlichten Erhebung zusammen auf 34 Prozent kommen. Das ist der niedrigste Wert seit Ende März 2020. Im Frühjahr hatte in Umfragen die Union bis zu 40 Prozent erreicht.
Die SPD bleibt laut Umfrage bei 16 Prozent, die Grünen stagnieren bei 19 Prozent. Die FDP verliert einen Punkt auf sieben Prozent. Dagegen legen Linke und die rechtspopulistische AfD jeweils einen Punkt zu auf acht Prozent beziehungsweise neun Prozent. Auch der Kompetenzwert der Union sinkt in dieser Woche auf den niedrigsten Wert seit Ende März 2020. 35 Prozent der Deutschen sind derzeit überzeugt, dass die Union am besten mit den Problemen in Deutschland fertig wird.
Das sind drei Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche. Gleichwohl liegt die Union weit vor den anderen Parteien. Der SPD und den Grünen würden wie in der Vorwoche jeweils fünf Prozent der Befragten zutrauen, die anstehenden Probleme in Deutschland lösen zu können. Sieben Prozent sprechen einer der übrigen Parteien, 48 Prozent gar keiner Partei politische Kompetenz zu.
Bei der Kanzlerpräferenz verliert der neue CDU-Chef Armin Laschet an Zuspruch. Gegenüber der Vorwoche büßt er drei Prozentpunkte ein – im Vergleich zu den beiden Wochen nach seiner Wahl zum CDU-Chef sind es sechs. Könnten die Deutschen ihren Bundeskanzler selbst wählen, entschieden sich in dieser Woche 22 Prozent für den Unions-Kandidaten Laschet, 20 Prozent für den Grünen-Chef Robert Habeck und 18 Prozent für den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz. Wäre der bayrische CSU-Chef Markus Söder Kanzlerkandidat der Union, könnte er mit 36 Prozent der Stimmen rechnen. Habeck käme gegen Söder auf 19, Scholz auf 15 Prozent. Die Meinungsforscher von Forsa befragten vom 25. Februar bis 1. März 2.501 Deutsche.