Caritas Italien schlägt Alarm: Lebensmittel-Mangel unter Bedürftigen
Bedürftigen fällt es in Italien immer schwerer, an Lebensmittel zu kommen, behauptet die Caritas Italien. Der Bedarf sei seit Beginn der Pandemie um 20 bis 50 Prozent angestiegen, heißt es.
Der Staat versucht gegenzusteuern: 10.000 Mailänder Familie haben seit Beginn der Pandemie Lebensmittel erhalten, berichtete Bürgermeister Giuseppe Sala. Die Stadt richtete sieben Stellen ein, wo Pakete verteilt werden. Auch der Großhandel stellte Waren zur Verfügung.
Die italienische Regierung hilft Familien in finanziellen Nöten mit Einkaufsgutscheinen im Wert von 25 Euro und Lebensmittelpaketen. Italien hat im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie bereits ein 25 Milliarden Euro schweres Konjunkturpaket auf den Weg gebracht.
A bis E, F bis M, N bis Z
Um Schlangen vor den Supermärkten zu vermeiden hat der Bürgermeister der Kleinststadt Cesano Boscone bei Mailand beschlossen, dass Einkäufe in alphabetischer Reihenfolge stattfinden sollen. Von Montag bis Donnerstag können Bürger mit einem Anfangbuchstaben des Familiennamens von A bis E einkaufen.
Von Dienstag bis Freitag sind Personen mit Familiennamen von F bis M an der Reihe. Von Mittwoch bis Samstag können Personen mit einem Familiennamen von N bis Z Einkäufe erledigen. Wer sich nicht an die Regel hält, muss mit Strafen bis zu 100 Euro rechnen.