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Dämpfer für Impfweltmeister durch chinesisches Vakzin

Es ist eine Meldung, die zur aktuellen Lage in Chile und Uruguay passt. Die chinesischen Impfstoffhersteller Sinovac und Sinopharm erwägen ihre Impfstoffe mit anderen zu kombinieren, um eine höhere Effektivität zu erzielen, meldete das Portal Montevideo am Donnerstag. Die Meldung platzt in eine Phase, in der die beiden Impfweltmeister Lateinamerikas mitten in eine neue Infektionswelle laufen, obwohl schon beträchtliche Teile der Bevölkerung geimpft sind.

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Konkret: In Uruguay ist knapp die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung mindestens einmal immunisiert. Der überwiegende Teil davon mit CoronaVac von Sinovac. Ähnlich hoch ist die Impfquote in Chile, wo bereits acht Millionen Menschen eine erste Impfdosis erhalten haben (42 Prozent der Erwachsenen). Auch hier entfallen fast 90 Prozent der Dosen auf SinoVac.

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Doch die aktuellen Infektionszahlen sind erschreckend hoch: Die Sieben-Tages-Inzidenz, also Infizierte pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, liegt in Chile bei 224, in Uruguay bei fast 600. Zum Vergleich: Österreich hat momentan eine Inzidenz von 161.

Einige in Panik

Die Berichterstattung, darüber, dass das chinesische Impfmittel nur eine Effizienz von 50 Prozent besitze, hat einige Menschen in Panik versetzt. Vor allem, dass der Schutz nach nur einer Impfung mit CoronaVac nicht besonders hoch sei, ließ viele zweifeln.

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Für Wissenschafter war das jedoch keine Überraschung: Die WHO teilte mit, die Wirksamkeit für Sinovac schwankte zwischen 50,65 und 83,5 Prozent. Die Wissenschafter raten dennoch zur Spritze: „Wer geimpft wird, stirbt nicht mehr an Covid. Das ist das, was relevant ist.“

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