Sinkende Elektronachfrage: Porsche passt Produkte an
Bei Porsche erklärt man, dass die Transformation hin in Richtung Elektromobilität länger dauern wird, als ursprünglich angedacht. Die Produktstrategie von Porsche ist eigentlich darauf ausgerichtet, dass man im Jahr 2030 80 Prozent der Neufahrzeuge rein elektrisch ausliefern könnte. "Abhängig von der Nachfrage der Kunden und der Entwicklung der Elektromobilität in den Weltregionen“, sagt Porsche-CEO Oliver Blume.
Nun reagiert man in Stuttgart und kündigt ein Umdenken an. "Da sich die Transformation zur Elektromobilität weltweit sehr unterschiedlich entwickelt, haben wir bereits begonnen, Projekte und Produkte auch im Hinblick auf die Verbrennertechnologie neu zu kalibrieren und zu priorisieren“, sagt Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand für Finanzen und IT.
Zur Strategie gehört eine größtmögliche Flexibilität bei der Produktion der verschiedenen Antriebsarten. Dabei setzt Porsche weiterhin auf einen Dreiklang: vollelektrische Fahrzeuge, effiziente Plug-in Hybride und emotionale Verbrenner. „Unsere Kunden werden auch künftig aus einem breiten Angebot an leistungsstarken und effizienten Verbrenner- und Hybridmodellen sowie Elektromodellen wählen können“, betont Meschke. Man werde auch weiter darüber nachdenken, in welchen Segmenten man das Angebot an Verbrennern erweitern werde, sagte Oliver Blume.
Porsche hat nun bestätigt, dass der nächste Cayenne zwar elektrisch wird, die dritte Generation des Cayenne erhält eine weitere Produktaufwertung und läuft parallel zur vierten, rein elektrischen Generation weiter. Bis über das Jahr 2030 hinaus soll das SUV weltweit in drei Antriebsvarianten angeboten werden.
Auf der anderen Seite kommt der elektrische Macan im September und vom 911 bietet Porsche nun mit dem GTS eine elektrifizierte Version mit Hybridantrieb an. Die Pläne sehen vor, dass ab Mitte dieses Jahrzehnts der Nachfolger für die 718-Reihe (Boxster/Cayman) als Elektroversion kommt.