Motor

Porsche Mission R: Rennwagenstudie mit Anklängen an ein künftiges Serienauto

Porsche weist anlässlich der Präsentation der Studie Mission R auf der IAA höflich darauf hin, dass man in den vergangenen Jahren keine Studie nur aus Showzwecken gemacht hat. Den Studien Mission E (2015) und Mission E Cross Turismo (2018) folgten entsprechende Serienautos.

Der Mission R kommt freilich im Rennwagen-Outfit und Porsche-Chef Oliver Blume erklärt: "Die Konzeptstudie ist unsere Vision vom rein-elektrischen Kunden-Motorsport." Gleichzeitig sagt Designchef Michael Mauer, dass sich einzelne Stilelemente der Studie in Zukunft bei Serienfahrzeugen von Porsche wiederfinden könnten.  „Konkret beim Mission R bedeutet das: Bis zur Gürtellinie gibt es Anklänge an ein zukünftiges Serienmodell. Darunter: pures Racing!“

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Der Mission R fährt also elektrisch, angetrieben von zwei E-Motoren, die im so genannten Qualifying-Modus eine Leistung von 1088 PS/800 kW erzielen. Die Kraft wird mittels Allrad auf die Straße übertragen und er Elektro-Renner beschleunigt in 2,5 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Spitze von über 300 km/h. Elektromotoren und Batteriezellen sind mit einer innovativen Öldirektkühlung ausgestattet und zudem setzt Porsche im Mission R auf ein 900-Volt-System (im Taycan sind es 800 Volt). Das Laden kann mit bis zu 340 kW erfolgen.

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Die Karosserie der Konzeptstudie besteht zu großen Teilen aus Naturfaser-verstärktem Kunststoff (NFK). Die Grundlage liefern Flachsfasern aus der Landwirtschaft. Dieser ökologische Werkstoff findet auch für den Frontsplitter, den Diffusor und die Seitenschweller Verwendung. Im Interieur des Mission R kommt NFK ebenfalls großflächig zum Einsatz, so etwa für die Türinnenschalen, die hintere Schottwand und den Sitz.

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Die neu entwickelte Dachkonstruktion aus Carbon nennen Ingenieure und Designer von Porsche „Exoskelett“ („Außenskelett“). Sie vereint Sicherheitskäfig und Dachhaut miteinander.