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Nebel, Dunkelheit, Regen: So kommen Kinder jetzt sicher durch den Verkehr

Aktiv mobil statt passiv im Pkw: Kinder, die selbstständig durch die Welt gehen, entwickeln ihre (über-)lebenswichtige Mobilitätskompetenz weitaus früher und besser. Zufußgehen und Radfahren in frühester Jugend sind ein essenzieller Beitrag zu Sicherheit, Gesundheit und Klimaschutz. 

Dennoch: Der Straßenverkehr ist kein Kinderspiel und hat seine Gefahren. Sichere aktive Mobilität muss daher von Kindesbeinen an begleitet und gefördert werden. Um dabei zu unterstützen gibt das KFV nun seine 3. Edition von „Kinder im Straßenverkehr: Mit Sicherheit mobil“ heraus. Sie liefert zahlreiche Tipps und Infos für die sichere Verkehrsteilnahme 6- bis 14-jähriger Kinder und Jugendlicher. 

Kinder im Straßenverkehr: Mehr Schutz ist ein Muss!


Denn Kinder sind spontan, impulsiv und leicht ablenkbar, ihr Sinn für Gefahren schärft sich erst nach und nach, ihre Sicht der Dinge ist eine andere als jene Erwachsener. Sie sehen, hören, fühlen und denken anders als die Großen – und werden selbst auch allzu oft übersehen. Damit Kinder im stressigen Straßenverkehr von heute nicht unter die Räder kommen, sind vermehrte Rücksichtnahme und erhöhte Achtsamkeit vonseiten der Erwachsenen gefragt.

Basis für sicheres Verkehrsverhalten: Schulwegtraining, Mobilitätsbildung & Co.


Die Erwachsenen müssen laut KFV daher auf der Straße ihren Teil dazu beitragen, dass Kinder sicherer unterwegs sind – auch in puncto Theorie und Training. Hier sind Eltern und pädagogische Fachkräfte angesprochen, denn der Grundstein für sichere Mobilität wird bereits in der Kindheit gelegt. Koordination, Orientierungssinn, Verkehrsregelkenntnis und Risikobewusstsein sind wertvolle Skills für junge Menschen. Bedeutende Bausteine sicherer aktiver Mobilität sind Bewusstseinsbildung und Wissensvermittlung – mit motivierendem Spaß und Spiel und altersgerecht verpackter Information. Daheim, beim Schulwegtraining, im Kindergarten, im Schulunterricht. Schritt für Schritt mehr Sicherheit – mit kindgerechter Motivation zu bewusst gelebter Mobilität.

Früh übt sich: Aktiv mobile Praxis statt problematischer Elterntaxis


Das rund um Schulen für Verkehrschaos und zusätzliche Risiken sorgende „Elterntaxi“ von der Haustür bis zum Schultor sollte die absolute Ausnahme sein. Damit das gelingt, stellt der Leitfaden „Kinder im Straßenverkehr: Mit Sicherheit mobil“ leicht realisierbare und kostengünstige Aktivitäten vor, die im Rahmen der schulischen Verkehrs- und Mobilitätsbildung oder im Zuge von schulischen Schwerpunkten, im Freizeitprogramm der Gemeinde oder auch im Familienkreis umgesetzt werden können.

Meilensteine junger Mobilität: Schulweg, Fahrrad, Öffi-Nutzung

Gemeinsames Schulwegtraining ist die erste große Mobilitätsaufgabe für Eltern und Kinder. Zu Fuß zur Schule gehen können Kinder auch in organisierter Formation: Zeitgemäße Schulbusse gibt es nicht nur auf Rädern, sondern neuerdings auch auf Beinen: Initiativen wie www.pedibus.at bringen ein Plus an Sicherheit in den gemeinschaftlich – in abwechselnder elterlicher Begleitung – zurückgelegten Fußweg zur Schule. Die Freiwillige Radfahrprüfung ab der 4. Schulstufe ist ein weiterer Meilenstein. Ab der 5. Schulstufe werden dann die Öffis in größerem Radius entdeckt – mit der Zug- oder Busverbindung zur neuen Schule, meist in weiterer Distanz.


Von kreativen Aktionen über neue Übungsmaterialien bis hin zu interessanten Workshops rund um die sichere Mobilität junger Menschen: Den Leitfaden „Kinder im Straßenverkehr: Mit Sicherheit mobil“ gibt es unter https://www.kfv.at/kinder-im-strassenverkehr3/ zum Download.