Gebrauchtwagen-Kauf: Wie Apps im Auto zum neuen Sicherheitsproblem werden
So sichert man sich beim Gebrauchtwagenkauf ab
Doch wie kann man die missbräuchliche Verwendung verhindern?
1) Vertraglich absichern: "Die zunehmende Digitalisierung sollte jedenfalls im Kaufvertrag berücksichtigt werden, zumindest sollte man sich als Käuferschriftlich bestätigen lassen, dass alle Smartphone-Verbindungen getrennt wurden", hält der ÖAMTC-Experte fest.
2) Kontrolle: Um ganz sicherzugehen, kann und sollte man außerdem selbst kontrollieren, ob fremde Personen Zugriff haben. Dabei hilft die Betriebsanleitung. Kerbl: "Im Wesentlichen funktioniert es immer ähnlich: In den Menüs am Fahrzeug-Display können unter dem Punkt 'Remote-Dienste', 'Connect-Dienste' oder ähnlichen Bezeichnungen alle Verbindungen getrennt werden.
3) Zurücksetzen: Notfalls hilft es auch, das gesamte System auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, was ebenfalls eine über das Display abrufbare Funktion ist.
4) Achtung Google: Besondere Aufmerksamkeit ist bei Autos mit Android Automotive geboten: Hier können neben der Verknüpfung mit einem Hersteller auch Google-Konten aktiv sein.
Apps im Auto: Mehr Nutzen als Schaden? Oder doch umgekehrt?
Steffan Kerbl: "Remote-Apps bieten eine Reihe von Komfort-Funktionen, gegen deren Nutzung überhaupt nichts spricht. Als Konsument muss man sich allerdings über die Konsequenzen bewusst sein, die es haben kann, wenn man unvorsichtig damit umgeht – denn wer will schon, dass fremde Personen wissen, wo das eigene Auto gerade steht?"
Daher: Verbindung trennen, Werkseinstellungen wiederherstellen und das Problem ist gelöst. Von den Kfz- und App-Herstellern fordert der ÖAMTC-Experte, dass die Menüpunkte zum Trennen aller Verbindungen möglichst transparent und leicht auffindbar dargestellt werden.