Diese Autos haben uns 2024 positiv überrascht
Audi: Von A bis Q – die Marke mit den vier Ringen meldet sich zurück
Audi nahm einige Jahre Anlauf, 2024 starteten die Ingolstädter dann endlich mit neuen Modellen durch. Im Konzern sprach man von der größten Produktoffensive in der Geschichte: die eigentliche Revolution sind die E-Audis, neuerdings immer mit geraden Nummern, also Q4 e-tron und Q6 e-tron. Aber auch neue Verbrenner kamen auf den Markt.
Der beliebte A4 musste logischerweise, weil nicht elektrisch, zum A5 werden und trifft punktgenau die Wünsche der Audi-Kunden: sportlich, mit einer gewissen Eleganz, langem Radstand und kurzen Überlängen, mit auffälliger Lichtsignatur und ausgeklügelter Technik. Beide Karosserievarianten, Limousine und Avant, verkörpern das typische Audi-Design. Reinsetzen, auskennen, losfahren.
Der A5 basiert auf der Premium Platform Combustion (PPC), der Verbrennungsmotor kommt zumeist mit Mildhybrid-System. Bei der Entwicklung standen die typischen Audi-Eigenschaften im Vordergrund, also müheloses und präzises Fahren, Dynamik und Agilität. Dafür hat Audi die Lenkung direkter und steifer gemacht. Das integrierte Bremsregelsystem mit Brake-Torque-Vectoring ermöglicht den dynamischen Aufbau des Bremsdrucks. Durch gezielte Bremseingriffe an den kurveninneren Rädern unterstützt es bei dynamischen Kurvenfahrten. Audi bleibt also auch mit den neuen Modellen in der Spur. Der A5 rollt mit robustem Stahlfahrwerk vom Band.
Was die Audi-Modelle auszeichnet: die hochwertige Verarbeitung, die logische Bedienung und dass alles auf seinem Platz ist, das Fahrvergnügen, die (so vorhanden) überlegene Quattro-Technologie und die intelligente LED-Lichttechnik.
-Sandra Baierl
MG Cyberster: Die neue Qualität des Offenfahrens
Es ist nicht der erste elektrische Roadster. Einst hat auch ein gewisser Elon Musk mit einem elektrifizierten Roadster seine Firma Tesla ins Leben gerufen. Es ist aber in den vergangenen Jahren ruhig geworden rund ums Thema Cabrio & Roadster. Die kleinen offenen Spaßmacher wurden von den SUV ins Eck gedrängt.
Umso beachtlicher ist es, dass sich die Firma MG – mittlerweile in chinesischem Besitz – ihrer Herkunft besinnt und einen neuen Roadster hinstellt. Man belässt es dabei auch nicht bei einer Studie, sondern lässt das Auto tatsächlich in Serie gehen. Und man verzichtet auch darauf, die Stückzahl zu limitieren, wie es sonst gern bei extravaganten Fahrzeugen, die in einer Nische beheimatet sind, passiert.
Und der MG Cyberster (so heißt das Ding) fährt dem Zeitgeist entsprechend rein elektrisch. Das passt für einen Roadster sogar besser, als man meinen würde. Statt ein Röhren vom Auspuff gibts nur ein elektrisches Säuseln. Rollt man durch die Natur, hört man somit eher die Vögel zwitschern.
Je nach Version beschleunigt man in fünf oder sogar in 3,2 Sekunden auf 100 km/h – mehr braucht man in Sachen Sportwagen wirklich nicht. Der Cyberster lässt sich auch weitaus exakter um die Kurven zirkeln, als man das vielleicht erwarten würde. Je nach Version kommt man 440 oder knapp über 500 Kilometer weit.
Das Dach ist ein klassisches Stoffverdeck, kein kunstvoll zu faltendes Metallteil, was die Zeit fürs Öffnen und Schließen verkürzt. In die Rubrik „große Show“ fallen die Scherentüren, die elektrisch auf- und zugehen. Hätte nicht unbedingt sein müssen. Der Cyberster kostet bei uns ab 54.590 Euro.
-Michael Andrusio