Her mit der Wurst! Das Volk braucht zünftige Impfanreize
Von Michael Hammerl
Jaukerljause. Anreize, die Leute brauchen endlich Impfanreize. Im deutschen Thüringen gibt es längst Bratwürste zum Stich. Im rückständigen Österreich kommen nicht einmal die Wiener auf solche Ideen.
Warum dampft beim Impfboot auf der Alten Donau kein schwimmendes Würstel-Wunder vorbei und klatscht den frisch Vakzinierten ein Burenheidl ins Gnack oder eine Eitrige aufs Aug’? Das hätte doch was.
Stattdessen werden alle möglichen bis unmöglichen Impfpflichten rauf und runter diskutiert. Eigenverantwortung? Längst passé. Was ist denn das für ein Land, in dem ein besorgter Bürger, der zum Beispiel aus reiner Liebe zum Schamanismus auf die Impfung verzichten möchte, bestraft werden soll? Eben.
Nein, es braucht eine radikale Debatte über Anreize. Das Beispiel Thüringen hat gezeigt: Menschen gehen eher zur Impfung, wenn sie dafür einen realen Gegenwert erhalten. Eine billige Wurst ist immer noch realer als der Schutz vor einem Virus, an dem man eventuell erkranken könnte.
Reden Sie doch einmal mit dem einfachen Mann von der Straße. Dem sind Aerosole und derlei viel zu abstrakt. Verhaltensökonomen wissen solche Sachen.
Also her mit den Anreizen! Die Wirtschaftskammer schlägt Disko-Gutscheine für die Jugend vor – guter Ansatz. Wer dafür zu bieder ist – diese „Generation Greta“ ist ja leider nicht ganz pflegeleicht – der bekommt halt irgendwelche lustigen Krypto-Assets. Wenn ihm das auch keinen „Fun“ bereitet, soll er sich eben ein Buch von Annalena Baerbock abschreiben, der undankbare Knilch.
Etwas pflegeleichter sind gottlob die meisten Millennials. Denen reicht Alkohol. Wenn ich’s mir recht überlege, gilt das auch für alle anderen Altersgruppen. Anstrengend sind wirklich nur diese Klimakinder. Aber wem erzähle ich das …