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Risikoscheue Sparer müssen umdenken

Wer seine Kaufkraft erhalten will, muss sich wohl oder übel mit Aktien und Fonds anfreunden

Hermann Sileitsch-Parzer
über das Zinstief

Wenn es ums Ersparte geht, scheuen Herr und Frau Österreicher das Risiko – löblich! Das Problem ist: In Zeiten des Zinstiefs nimmt der Sparer in Kauf, dass seine Finanzreserven dahinschmelzen wie Schneemänner bei Tauwetter.

Für den Einzelnen scheint das vernachlässigbar. In Summe kommen bei gut 230 Milliarden Euro an Spareinlagen stattliche Sümmchen zustande. Dieses Geld wechselt nicht etwa die Taschen, es wird von der Teuerung aufgefressen. So geht unnötig viel Kaufkraft verloren.

Der Tipp ist nicht neu, aber weiter gültig: Auf dem Sparbuch soll nur die eiserne Reserve sein, etwa in Höhe von drei Monatsgehältern. Für den Rest, der längerfristig veranlagt wird, muss sich auch der Risikoscheue mit Aktien und Fonds anfreunden. Anders wird das Minimalziel des Werterhaltes nicht erreichbar sein.

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