Meinung/Kommentare/Kultur

Der Cobenzl ruft

Bis zum Sonnenaufgang durchtanzen.

Marco Weise
über die Zwischennutzung am Berg.

Der Reisenberg, umgangssprachlich Cobenzl genannt, hat seit Juni dieses Jahres vor allem bei jungen Menschen an enormer Beliebtheit gewonnen. Das liegt an der durchaus offen gestalteten Nutzung des Cafés und Schlosses, das jahrelang nur „Auserwählten zugänglich war und für „Traumhochzeiten“ genutzt wurde. Damit ist vorerst einmal Schluss. Denn nach dem jahrelangem Gerichtsstreit mit dem früheren Pächter, wurde das Grundstück zwangsgeräumt und in eine Zwischennutzung verwandelt, die bis Jahresende fixiert ist. Parallel dazu läuft ein Wettbewerb für die langfristige Bespielung des geschichtsträchtigen Orts. Im Herbst soll das Siegerprojekt feststehen. Ab 2018 wird dann die Neugestaltung angegangen. Bis dahin versorgt einem ein Pop-up-Café mit Speis und Trank, Kunst und Tanz. Es gibt Partys, Flohmärkte und Ausstellungen. Für Hochzeiten oder Geburtstage steht das Schloss ebenso zur Verfügung – vorausgesetzt, man kann sich die (teure) Miete leisten. Am Samstag steigt dort oben eine feine Sause. Bei „Heimlich“, so der Titel der Veranstaltung, lässt es sich gut bis zum Sonnenaufgang durchtanzen.

Hinweis: Es gibt am Cobenzl keinen Bankomaten.