Meinung

Natürlich ist der VAR eine Bereicherung für den Fußball

Die Psyche ist  ein oft unverständliches Wesen. Es liegt offenbar in der Natur des Menschen, dass er oft genau das will, was er im Moment nicht hat. Und wenn er es dann hat, dann will er es nicht mehr.

So verhält es sich im Fußball – und wohl nicht nur in Österreich – mit dem Video Assistent Referee, kurz VAR. Seit 2021 können auch in der  Bundesliga Entscheidungen  des Referees auf dem Feld  von einem Kollegen vor dem Bildschirm überprüft –  und wenn notwendig korrigiert  – werden. 

Die Zahl der krassen Fehlentscheidungen ist seither zurückgegangen. Die Befürchtung, dass über Entscheidungen  nicht mehr diskutiert wird,  hat sich nicht bewahrheitet. Im Gegenteil: Es wird jetzt auch noch über den VAR gestritten.  

Immer öfter ist auch zu hören, dass der VAR in dieser Form nicht funktioniert und er wieder abgeschafft werden sollte. Gleichzeitig fordern aber viele bei strittigen Szenen, dass der VAR eingreifen sollte. Solange der Fußball trotz dieser Widersprüchlichkeit so attraktiv bleibt wie zu Saisonbeginn in Österreich, wird es nur Gewinner geben.

Und wenn dann auch noch Fehlentscheidungen  wie beim vermeintlichen Elfmeter-Handspiel von Cvetkovic bei Rapid gegen Salzburg  entdeckt werden und somit das Resultat nicht beeinflusst wird, dann sollte das die Kritiker  verstummen lassen.