Urlauber aufgepasst: Stark steigende Corona-Zahlen und Hitzewelle in der Türkei
Der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca wies darauf hin, dass die Zahl der Coronavirus-Fälle in der Türkei allmählich zunimmt. "Die Zunahme der Fallzahlen beträgt mittlerweile um das 40-fache pro Tag. Die Krankenhausbelastung hat sich bisher um das Dreifache erhöht", warnte er.
Auf die Fragen von Journalisten zu den Coronavirus-Fällen nach dem Präsidialkabinett in Beştepe antwortete Koca, dass es notwendig sei, vorsichtig zu sein, und sagte: „Wir haben vor 4-5 Wochen begonnen, die Welle in Europa zu sehen. Derzeit sehen wir in Ländern wie Deutschland, Italien und Frankreich, wie die Schwelle von Hunderttausenden von täglichen Fällen überschritten wird."
Keine erneuten Schließungen
Der Gesundheitsminister erachtet erneute Maßnahmen allerdings derzeit nicht für notwendig. „Es gibt keinen Grund zur Panik. Es wird keine Lockdowns oder ähnliche Situationen geben“, sagte er. Koca plädierte für Eigenverantwortung. „Wir haben gelernt, mit Covid zu leben, indem wir persönliche Vorsichtsmaßnahmen befolgt haben“, sagte er.
Koca betonte, dass insbesondere Menschen über 50 und diejenigen mit chronischen Krankheiten die Auffrischungsimpfung nicht vernachlässigen sollten sowie. Zudem soll auf das Tragen von Masken geachtet werden. Dies gelte vor allem dort, wo viele Menschen zusammenkommen.
Warnung vor Hitzewelle
Auf Eigenverantwortung wird in der Türkei auch bei der derzeitigen Hitzewelle gesetzt. Wie auch viele andere Länder kämpft ebenfalls die Türkei mit extremen Temperaturen. Meteorologen warmen vor gesundheitlichen Folgen der Hitze. Besonders am Freitag sei Vorsicht geboten, da können die Temperaturen in Teilen der Türkei, etwa in den Regionen Marmara und Ägais, bis zu 45 Grad° erreichen.
„Wer in den Urlaub fährt, sollte nicht denken: ‚Wir haben Geld bezahlt, wir sollten die Zeit nutzen'. Gehen Sie morgens zwischen 11:00 und 16:00 Uhr nicht ins Meer. Ihre Gesundheit ist wichtiger. Gehen Sie nicht ohne Hut oder Brille aus. Tragen Sie lockere und helle Kleidung“, warnt der Meteorologe Orhan Şen in der Zeitung Hürriyet.