Lust auf oesterreich

Willkommen im Wanderparadies vor den Toren Wiens

Schneeberg, Rax, Schneealpe, Semmering, Wechsel – vor den Toren Wiens eröffnet sich ein wahres Wanderparadies. Und das nur wenige Kilometer von der Stadtgrenze entfernt! Die Berge im südlichen Wiener Becken bis hin zur Grenze der benachbarten Steiermark präsentieren einen ganz eigenen, unverwechselbaren Landschaftstyp: Die harmonische Mischung aus Föhrenwald, hellem Kalkfels und sattgrünen Wiesen ist eine der charmantesten Landschaften der Ostalpen. Wir stellen Ihnen fünf abwechslungsreiche Touren aus dem Rother Wanderführer „Wiener Hausberge Süd“ vor:

Schneeberg: Fadensteig – Für Geübte der lohnendste Weg zum Gipfel

Für Geübte der lohnendste Weg zum Gipfel. Wer sich als Bergwanderer mehr zutrauen darf als ein Allerweltsprogramm, besteigt den Schneeberg über den Fadensteig. Die Route folgt dem langen Nordkamm und vermittelt auf rund 900 Meter Höhendifferenz ein Optimum an Abwechslungsreichtum und landschaftlicher Schönheit. Vorsicht an Schönwetter-Wochenenden im Frühjahr und Herbst, wenn sich Hunderte von Wiener Bergfreunden nach Sonne und Freiheit sehnen und sich am Fadensattel ganze „Karawanen“ in Bewegung setzen! Da lohnt ein arbeitsfreier Wochentag: Man wird seinen Hausberg nicht wiedererkennen.

  • Tourentyp: Wanderung
  • Schwierigkeit: mittel
  • Gehzeit: 6.30 Std.
  • Tage: 1
  • Höhenmeter Aufstieg: 911
  • Höhenmeter Abstieg: 1250
  • Strecke: 12.9 km
  • Ausgangspunkt: Talstation des Salamander-Sessellifts, 871 m (Großparkplatz) am Oberrand der Fadenwiese in Losenheim, 750 m; Buszufahrt (RetterLinien, Bus 350, www.retter-linien.at) von Puchberg, 7 km. Lift-Bergstation, 1210 m, östlich unterhalb der Edelweißhütte im Bereich des Fadensattels. Vierersessellift in Betrieb März–Juni sowie ab Okt. an Wochenenden, Fenster- und Feiertagen 9–16 Uhr, Juli, August und September tägl. 8.30–17 Uhr (Mittagspause immer 12–12.40 Uhr), Einschränkungen bei Schlechtwetter, Tel. +43/2742 3609901000, www.schneebergsesselbahn.at
  • Anforderungen: Lange, anspruchsvolle Tour. Nur für geübte, trittsichere und schwindelfreie Bergwanderer bei trockenem Wetter
  • Höhenunterschied: 880 m im Anstieg, 1220 m im Abstieg
  • Im Abstieg kann bei Benützung des Salamanderlifts 45 Min. Gehzeit gespart werden.

    Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar Einkehr unterwegs vorhanden.
  • Stüberl an der Salamanderlift-Talstation, bei Liftbetrieb geöffnet; Edelweißhütte (12 B., 13 L., ganzj. geöffnet, von April bis August kein, sonst Mo. Ruhetag, Tel. +43/2636 3616, www.edelweisshuette.at)
  • Almreserlhaus (nördlich des Fadensattels, 10 Minuten von der Salamanderlift-Bergstation, 28 L., 2 B., mit der Sesselbahn geöffnet, Di. Ruhetag, Tel. +43/676 7989811, www.almreserlhaus.at)
  • Fischerhütte
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Nach Sesselliftauffahrt von Losenheim von der Bergstation des Salamanderlifts auf breitem Fußweg in einigen Kehren nach Westen empor zur nahen Edelweißhütte, 1235 m, und kurz weiter zur Wegverzweigung Fadensattel. Links den gelb bez. schottrigen Fadensteig (Weg Nr. 01) über den steilen Schneeberg-Nordrücken durch Wald und Latschen in Kehren unter die abriegelnden Fadenwände empor und dort an den Geröllhängen nach rechts in eine Rinne. Links von ihr über drahtseilgesicherte Felsen steil hoch, danach über schuttbedeckte Platten (Vorsicht!) nach rechts, schließlich über Felsstufen zur geräumigen Wiesenschulter, 1722 m, an der Oberkante der Fadenwände empor. Nun auf gutem Fußweg (Stangenmarkierung) den breiten, grasigen Gipfelrücken mäßig steil nach Süden aufwärts, an einer Verzweigung vorbei zur Fischerhütte, 2049 m, und über einen begrünten Hang nach links auf den Kaiserstein, 2061 m, mit einem atemberaubenden Tiefblick in das Puchberger Becken!

Wieder hinab zur Fischerhütte und über den grasigen Verbindungskamm in einen Sattel, 2030 m, danach, über den „Mittelgipfel“ hinweg, nach Südwesten zum Klosterwappen, 2076 m, der höchsten Erhebung des Schneebergs und des gesamten Bundeslandes Niederösterreich. Umfassende Rundsicht, nach Westen bis zum Toten Gebirge!  
Zurück zur Fischerhütte und auf dem bekannten Fadensteig über den Schneeberg-Nordrücken einige Gehminuten abwärts zu der Verzweigung. Links ab und auf grün bez. Weg (Steinmänner) den Rücken des Schauersteins über Wiesen nach Westen abwärts, später in Kehren durch Latschengassen steiler hinunter zum querenden, gelb bez. Fadenweg, der beim Fleischer-Gedenkstein, 1528 m, am Sattel zwischen Kuhschneeberg und Hochschneeberg erreicht wird. Auf ihm rechts haltend wie bei Tour 3 Schneeberg: Nandlgrat über die Edelweißhütte zur Salamanderlift-Talstation in Losenheim.

 

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Öhler-Schober-Überschreitung: Auf Schaupfaden dem Schneeberg entgegen

Die Öhler-Schober-Überschreitung ist ein Klassiker in den Wiener Hausbergen. Man kann sie in beiden Richtungen ausführen, hat aber in Ost-West-Richtung den Vorteil, dem Blickfang Schneeberg entgegenzuwandern. Ausgangspunkt ist der Parkplatz Schobergraben bei Puchberg, von wo wir über das Öhlerschutzhaus und die beiden Gipfel den Sattel bei der Schoberkapelle erreichen. Dort muss man ja nicht gleich zum Ausgangspunkt zurück, sondern kann an der Jausenstation Schoberalm oder an dem nicht allzu weit entfernten Gasthof Mamauwiese eine Verschnaufpause einlegen.

 

  • Tourentyp: Wanderung
  • Schwierigkeit: mittel
  • Gehzeit: 4.00 Std.
  • Tage: 1
  • Höhenmeter Aufstieg: 621
  • Höhenmeter Abstieg: 621
  • Strecke: 9.4 km
  • Ausgangspunkt: Parkplatz Schobergraben, 703 m, 4 km nördlich von Puchberg. Zufahrt mit eigenem PKW auf Asphaltstraße durch das Sierningbachtal bis zum Haltberghof (3 km), danach auf Naturstraße
  • Anforderungen: Unschwierige Wanderung auf markierten Fuß- und Fahrwegen mit Steilabstieg vom Schobergipfel zur Schoberkapelle. Trittsicherheit nötig. Nur bei trockenem Wetter!
  • Höhenunterschied: 610 m im An- und Abstieg
  • Variante: Von der Schoberkapelle kann der Ghf. Mamauwiese auf bez. Fußweg in 30 Min. erreicht werden.

    Einkehr unterwegs vorhanden. Für Kinder geeignet.
  • Öhlerschutzhaus (42 L., geöffnet 1. März – 2. Nov., außer feiertags Mo./Di. Ruhetag, Tel. +43/2636 3225 und +43/650 4964945, www.naturfreunde-haeuser.net)
  • Jausenstation Schoberalm (keine Übernachtung, 15. Mai–30. Sept. Sa./So. geöffnet); Berggasthof Mamauwiese
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Vom Parkplatz die rot bez. Naturstraße durch den bewaldeten Schobergraben nach Westen aufwärts zu den Wiesen beim Hof Öhlerhansl, 729 m. Dort rechts haltend über die Grabenwiese weiter zur Abzweigung des Hanslsteiges scharf nach rechts. Auf dem rot bez. Fahrweg 50 m nach Osten hoch zur nächsten Gabelung. Halb links ab und auf bez. Steig durch lichten Wald in Kehren nach Norden bergauf zur querenden Forststraße, die an einer Kehre erreicht wird. Auf der Straße in Ostrichtung ca. 10 Min. bis zur Linksabzweigung des rot bez. Steiges zum Öhlerschutzhaus. Auf ihm entlang der Stromleitung einen seichten Graben steil nach Norden empor zu einer Forststraße und auf dieser links haltend in den Öhlersattel mit dem Öhlerschutzhaus, 1027 m.  
Den rot bez. Fahrweg Nr. 231 am Waldrücken gegen den Öhler nach Westen aufwärts zu einer Verzweigung. Rechts haltend nun auf gelb bez. Weg über den Rücken auf den bewaldeten Gipfel des Öhler, 1183 m. Jenseits, an mehreren Panoramapunkten vorbei, den Westrücken hinunter, später in die rechte Flanke (Nordseite) des Berges. Dort unterhalb einer lang gestreckten Felswand abwärts und wieder hoch, schließlich über den Waldrücken bergab in den Sattel, 1085 m, vor dem Schober. Jenseits auf gelb bez. Steig den meist dicht bewaldeten Rücken nach Westen empor zum Gipfel des Schober, 1213 m, zwar mit Kruzifix und Buch, aber leider ohne Rundsicht.  
Auf dem gelb bez. Hans-Linhart-Steig den felsig-bewaldeten Südwestrücken des Berges (Schneebergblick!) in Windungen sehr steil bergab, dann zur Rechten eines Zaunes weiter und durch ein Gatter (Übertritt) in den Schobersattel, 961 m, mit Kapelle. Auf dem begrünten Fahrweg durch Wiesen kurz nach Süden bergab zu einer Verzweigung (rechts zum Ghf. Mamauwiese). Links haltend nun entlang einer rot bez. Naturstraße (Weg Nr. 201 und 231), an der Rechtsabzweigung gegen die Jausenstation Schoberalm vorbei, ostwärts durch Wiesen hinab in den Schobergraben mit Linksabzweigung von Weg Nr. 201 und 231 gegen das Öhlerschutzhaus. Geradeaus die Straße in schöner Wanderung durch den Waldgraben abwärts, später durch eine klammartige Verengung, danach zu den Wiesen beim Hof Öhlerhansl und weiter zum Parkplatz.

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Raxalpe: Östliche Plateaurunde – Lange Wanderschleife von der Raxseilbahn aus 

Welch ein Genuss, an einem schönen Sommertag über die duftenden Bergwiesen des Raxplateaus zu streifen, an zahlreichen Aussichtspunkten und einladenden Hütten vorbei! Doch so ganz sollte man eine Wanderung über die Raxhochfläche nicht auf die leichte Schulter nehmen. Einerseits sind die zu bewältigenden Höhenunterschiede doch größer, als von einer Plateauwanderung erwartet, andererseits kann ein plötzlicher Nebeleinfall oder Wettersturz zur gefährlichen Falle werden. Aber mit entsprechender Vorsicht und Vorbereitung beschert dieser Tag im Zentrum der Wiener Hausberge sicher ein unvergessliches Erlebnis.

  • Tourentyp: Wanderung
  • Schwierigkeit: leicht
  • Gehzeit: 6.15 Std.
  • Tage: 1
  • Höhenmeter Aufstieg: 797
  • Höhenmeter Abstieg: 1753
  • Strecke: 18.8 km
  • Ausgangspunkt: Talstation der Raxseilbahn, 528 m, in Hirschwang
  • Anforderungen: Hochalpine, technisch einfache, aber sehr lange Bergwanderung auf teilweise felsigen Wegen
  • Höhenunterschied: 800 m im An- und Abstieg

    Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Einkehr unterwegs vorhanden.

 Raxalpen-Berggasthof am Gsolhirn, Otto-Haus
www.raxalpe.com

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Wie bei Tour 24 Durch den „Großen Kesselgraben“ von der Raxseilbahn-Talstation in Hirschwang zur Wegteilung am Klobentörl, 1631 m. Dort links haltend (Pfeil Habsburghaus) nach Westen erst durch Latschengassen mäßig steil aufwärts, dann zunehmend steiler (Tiefblick zur Gloggnitzer Hütte), über den Lechnerwänden auf felsdurchsetzten Almböden in südlicher Richtung bis knapp unter den Gipfel der Scheibwaldhöhe. Über eine ausgedehnte, knapp auf 1900 m gelegene Hochfläche in westlicher Richtung weiter zu einem flachen Sattel, wo das Habsburghaus und die Schneealpe sichtbar werden. Durch etwas unübersichtliches Gelände abwärts zur Einmündung des vom Trinksteinsattel herabziehenden Weges. Rechts auf einem felsigen Weg einen Kamm abwärts zum Jahnkreuz und kurz darauf zu dem auf der Kuppe des Grieskogels stehenden Habsburghaus, 1785 m.
Vom Habsburghaus den Steig in Richtung Trinksteinsattel, vorbei an der Einmündung des begangenen Weges zum Klobentörl, hinauf in die West-, später Südflanke des Dreimarksteins. Oberhalb der sich zum Trinksteinsattel hinziehenden Wiesenmulde zu einer Wegkreuzung (links zum Dreimarkstein, rechts zum Predigtstuhl) und geradeaus weiter, sanft abwärts zum Trinksteinsattel, 1850 m. Etwas südlich des Sattels (5 Min.) befindet sich die nur für Notfälle zugängliche Raxgmoa-Hütte, 1858 m (Hans-Nemecek-Diensthütte der Bergwacht).
Vom Sattel in östlicher Richtung auf einem steinigen Weg durch Latschen abwärts zur Abzweigung des rot bez. Steiges zum Predigtstuhl bzw. zum Karl-Ludwig-Haus, und – im Anblick der mauerglatten Preinerwandplatte – hinab zur Neuen Seehütte, 1643 m, im weiten Sattel zwischen Dreimarkstein und Preiner Wand.
Wie bei Tour 21Jakobskogel und Preinerwandvon der Neuen Seehütte über den Grünschacher zum Otto-Haus, weiter zur Raxseilbahn-Bergstation und mit der Bergbahn hinunter nach Hirschwang.

 

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Falkensteinhöhle und Luckete Wand: Ein Tourenschmankerl in den Adlitzgräben

Wohin fahren Wiener Extrembergsteiger, wenn sie trainieren wollen? Neuerdings in die Adlitzgräben und dort zu den Falkensteinwänden, die mit kurzen Zugängen und festem Fels aufwarten. Auch für Wanderer findet sich dort Entdeckenswertes, etwa die über Holzstiegen erreichbare Falkensteinhöhle oder das idyllische Gaiskirchl. Will einer noch mehr, dann besteige er die Luckete Wand (auch Luckerte Wand), die ihren Namen nicht von ungefähr hat, denn ihr Gipfel – er bietet prachtvolle Ausblicke auf Rax, Schneeberg und in die canyonartigen Adlitzgräben – ist durchlöchert wie Emmentaler Käse!

  • Tourentyp: Wanderung
  • Schwierigkeit: leicht
  • Gehzeit: 1.45 Std.
  • Tage: 1
  • Höhenmeter Aufstieg: 267
  • Höhenmeter Abstieg: 267
  • Strecke: 4.5 km
  • Ausgangspunkt: Orthof, 928 m (Parkmöglichkeit). Weiler am Wiesensattel zwischen Kreuzberg und Falkenstein. Auffahrt mit eigenem Fahrzeug von Semmering (9 km), Schottwien (10 km) oder Reichenau (10 km).  
  • Anforderungen: Leichte, kurze Wanderung auf bez. Wegen.
  • Höhenunterschied: 290 m im An- und Abstieg.
  • Einkehr: Keine.
  • Hinweis: Lohnender Besuch der Falkensteinhöhle (Taschenlampe!) am Fuß der Falkenstein-Südwände.

    Für Kinder geeignet.
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Von Orthof die Straße zu den Adlitzgräben nach Süden, später um eine Ecke (Parkplatz) herum und gegen den Graben der „Kalten Rinner“ abwärts unter eine überhängende Wand. Halb rechts ab und auf dem breiten Weg Nr. 834 unter den Falkenstein-Südwänden im Wald nach Westen aufwärts zu einer Teilung. Rechts am Wandfuß 60 m zurück, dann über eine Holzstiege hinauf zur Falkensteinhöhle. Zurück zum Hauptweg und diesen weiter aufwärts, oberhalb der Wände rechts (Osten) empor zu einer Linkskehre. Dort geradeaus weiter zu dem in einer großen Durchgangshöhle eingerichteten Gaiskirchl, 980 m. Den Hauptweg durch Wald nach Norden hinauf zu einem querenden Karrenweg, 1020 m. Auf ihm links abwärts zu einer Forststraße und diese 100 m nach rechts in den Waldsattel, 985 m, zwischen Falkenstein und Luckete Wand. Auf grün bez. Güterweg nach links (Westen) in die Nordostflanke der Lucketen Wand hinein und dort sanft aufwärts zu einer Verzweigung, 1030 m. Halblinks ab und auf grün bez., etwas verwachsenem Steig in weiten Kehren empor zum licht bewaldeten Gipfelkamm. Über ihn rechts haltend eben und aufwärts zum höchsten Punkt, 1128 m. Jenseits am Westrücken abwärts zu einer felsigen Aussichtskanzel, 1120 m. 30 m vorher auf dem bez. Steig kurz nach links hinab in die Südseite und dort unter einen mächtigen Höhlenüberhang, die „Luckete Wand“, mit Felsenfenster und Durchgangshöhle, durch die man in die Nordseite des Berges gelangen und anschließend auf bez. Steig im Linksbogen wieder zurückkehren kann.  
Zurück zum oben erwähnten Waldsattel, dort links dem rot und grün bez. Fußweg (Nr. 834) durch Wald anfangs nach Norden folgen, dann nach rechts (Nordosten) abwärts und zuletzt auf der Straße eben nach Orthof.

 

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Rund um das Naßköhr: Ein Naturjuwel im ehemaligen Jagdrevier des Kaisers

Vorbei sind die Zeiten, als nur der Kaiser Zutritt zu den paradiesischen Gefilden der Hinteralm hatte, um dort seiner Leidenschaft, der Jagd, nachzugehen. Bevorzugtes Revier war die riesige, fast zwei Quadratkilometer große, von Hochmooren und Fichtenwäldern durchsetzte Karmulde des „Naßköhrs“. Sie wird von den Wiesen- und Weidegebieten der Hinteralm, der Waxenegg- und der Bodenalm umschlossen – in den Sommermonaten Tummelplatz Hunderter Kälber und Kühe, die die Riesenmulde mit Glockengebimmel erfüllen. Auf unserer Wanderung wird die Dolinenschüssel des Naßköhrs im weiten Bogen umrundet, wobei während der Sommermonate in den meisten Almen auch Quartier bezogen werden kann.

  • Tourentyp: Wanderung
  • Schwierigkeit: leicht
  • Gehzeit: 7.15 Std.
  • Tage: 1
  • Höhenmeter Aufstieg: 1048
  • Höhenmeter Abstieg: 1048
  • Strecke: 19.6 km
  • Ausgangspunkt: Scheiterboden, 816 m, nördlich von Mürzsteg an der Einmündung des Höllgrabens in das Mürztal. Jausenstation. Zufahrt von Mürzsteg mit Bus oder PKW (4,5 km). Parkplatz südlich der Straßenbrücke über den Höllgrabenbach. Bushalt 600 m nördlich davon (Linie 195, www.verbundlinie.at).
  • Anforderungen: Einfache Wanderung auf bequemen Forststraßen und Alpinsteigen. Etwas Trittsicherheit ist beim Abstieg vom Hohen Waxenegg zum Taborsattel und beim Abstieg in den Höllgraben erforderlich. Der Höllgraben ist nicht markiert.
  • Höhenunterschied: 1050 m im An- und Abstieg. 
  • Variante: Wer die Wanderung von der Waxenegghütte über die Hohe Schneid zum Hohen Waxenegg nicht machen möchte, kann auf der Fahrstraße direkt zum Taborsattel wandern; Zeitersparnis 40 Min.
  • Hinweise: Wenn der Höllgraben gesperrt ist (1. Okt.–Mitte Juni, Infotafel beim Forsthaus) und man die etwas mühsame Umgehung vermeiden möchte, kann man vom Unteren Haselboden zur Hinteralm (45 Min.) ansteigen und durch den Alplgraben ins Tal gelangen.   Es wird empfohlen, die Tour als 2-TageTour zu planen und auf der Hinteralm zu übernachten.  
  • Tipp: Besuch des Kaiserhauses auf der Salzwand – In diesem Jagdhaus, das am südlichen
  • Abbruchrand des Naßköhrs zum Höllgraben steht, verbrachten Kaiser Franz Joseph I. und Elisabeth (Sisi) ihre Flitterwochen. Zugang von der Hinteralm auf der Straße (kurzer Tunnel) oder auf dem Winterweg über die Kapelle am Kerpenstein, hinab zur Rechtsabzweigung des Weges zum Kaiserhaus. Auch vom Unteren Haselboden kann man zum Kaiserhaus aufsteigen; gesamt 1.15 Std.

    Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Einkehr unterwegs vorhanden. Für Kinder geeignet.

 

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on der Bushaltestelle oder vom Parkplatz an der Lahnsattelstraße in Scheiterboden zur Forststraße an der Mündung des Höllgrabens (Weg Nr. 436) und diese nach Osten zu einer Wegteilung hinter einem Forsthaus. Links ab (geradeaus weiter geht’s in den Höllgraben) und am Westabhang des Hochalpls auf rot bez. Fahrweg sanft bergan, später rechts in den Alplgraben hinein. Gleich nach der ersten deutlichen Rechtskehre links ab und auf rot bez. Steig, in östlicher Richtung durch Wald steil bergauf, wobei die Forststraße mehrmals gequert wird. Nach der zweiten Querung in weiten, flachen Kehren hinein in den inneren Alplgraben am Fuß der steil aufragenden Edelweißmauer und wieder zur Forststraße. Auf ihr links haltend über einen Bach, 1240 m, und nach einer Rechtskehre auf einem Karrenweg nach Osten mäßig steil empor zur Wiesenhochfläche. Über sie in Nordrichtung fast eben zu den Hütten im Almdorf der Hinteralm, 1442 m.
Zwischen der AV-Hütte und der Ochsenhalterhütte den rot und mit Stangen markierten Weg Nr. 01 über Wiesen nach Nordosten hinauf zu einer kleinen Schulter. Auf einem etwas steinigen Pfad erst die zum Naßköhr hin abfallende Flanke queren, dann westlich des Kammes, entlang eines Weidezaunes, über felsdurchsetzte Wiesen stetig aufwärts in einen flachen Sattel zwischen den in das Naßköhr hin abfallenden Klobenwänden und dem Spielkogel im Westen (Wegtafel). Von dem Wiesensattel über Almwiesen auf Steigspuren nach Nordwesten zum aussichtsreichen Gipfel des Spielkogels, 1599 m, mit Gipfelkreuz und umfassender Rundsicht.
Zurück in den Wiesensattel und dort den bezeichneten Weg Nr. 01 über steile Wiesen nach Osten hinab in einen Sattel und jenseits bergauf zur malerisch gelegenen Waxenegghütte, 1515 m. Von der Hütte nach Nordosten durch ein Gatter, dann auf unbez. Steigspuren in eine Wiesenmulde und hinauf zu einem Gedenkkreuz. Weiter hinauf auf die Kammhöhe der Hohen Schneid und in aussichtsreicher Wanderung über den leicht ansteigenden Wiesenkamm, vorbei an einem Kreuz, zum höchsten Punkt des Hohen Waxeneggs, 1647 m.  
Den zunehmend schmaler werdenden Wiesenkamm nach Osten weiter bis zu einem von rechts heraufziehenden Weidezaun. Hier steigt man, entweder noch vor dem Zaun oder auch dahinter, durch eine sehr steile, von Bäumen und Felsen durchsetzte Grasflanke weglos hinab zum Taborsattel, 1485 m (Weidezaunüberstieg möglich). Vom Sattel nach Südwesten hinab zu der von der Waxenegghütte herüberführenden Fostststraße, über sie hinweg und entlang der Wiese den Ahorngraben abwärts zu einer tiefer befindlichen Straßenkehre. Nun auf der Schotterstraße durch Wald und über Wiesen zur schön gelegenen Bodenalm, 1310 m, am Rand der großen Capellarowiese. Den Fahrweg (Nr. 436) weiter über eine Wiese, dann durch die ausgedehnten Wälder des Naßköhrs ohne große Höhenunterschiede in westlicher Richtung zur Verzweigung bei einem Jagdhaus. Dort rechts ab und den rot markierten Fahrweg zu dem das Naßköhr entwässernden Bach, der kurz darauf beim »Durchfall« im Untergrund entschwindet, um bei Tirol (oberhalb des Ortes Krampen) wieder ans Tageslicht zu treten. Dieses Schluckloch ist der tiefste Punkt des gewaltigen Hochmoores, das den Zentralbereich des Naßköhrs bedeckt.   Auf der Forststraße in Südwestrichtung weiter zur Einmündung der querenden Straße von Krampen zur Hinteralm beim Unteren Haselboden. Hier zweigt der unbez. und landschaftlich großartige Weg durch den Höllgraben ab (Mitte Sept.–Mitte Juni gesperrt, eine etwas mühsame Umgehung des Wildgatters ist möglich). Von der Wegeinmündung wenige Meter nach links (Südosten), dann rechts haltend einen Karrenweg sanft aufwärts in einen Sattel. Dort, wo die rechte Böschung des Karrenweges nach unten abzufallen beginnt, rechts ab und auf unbez. Steig (kleiner Steinmann) durch ein flaches Tal über verkrautete Wiesen, bis sich der Blick zur Salzwand hin öffnet. Entlang der linken Flanke des obersten Höllgrabens eben nach links hinaus zum Beginn des Waldes und auf dem deutlich sichtbaren Steig hinab zu der am unteren Rand einer Felszone befindlichen Halbhöhle, der Teufelsbadstube. Unterhalb der Höhle durch alten Windbruch kurz abwärts, dann auf einem gut angelegten Steig die steile Flanke des Buchalpls in südwestlicher Richtung abwärts und in zwei Kehren in den Grund des Höllgrabens, der im Norden von der Salzwand überragt wird. Im Graben auf einem Fußweg hinaus zu einer Wiese mit dem Beginn eines Fahrweges. Nun auf dem bequemen, fast ebenen Weg das herrliche, sehr ursprüngliche Tal hinaus zum Wintergatter und zur Wildfütterungsstelle am Rand idyllischer Wiesen. Zuletzt etwas steiler hinab zu einem Jagdhaus und auf bekanntem Weg zurück zum Ausgangspunkt in Scheiterboden.

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Sind Sie auf den Geschmack gekommen? Die beiden Wiener Autoren Franz und Rudolf Hauleitner kennen „ihre“ Hausberge bestens. Sie haben für den Rother Wanderführer „Wiener Hausberge Süd“ 62 abwechslungsreiche Touren ausgewählt, die sowohl für Genusswanderer, als auch ambitionierte Wanderer das Richtige bieten. Selbst Ortsansässigen wird bei dieser Auswahl so manche unbekannte Schönheit gezeigt.

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