Lust auf oesterreich

Lese-Vorbereitung zur Kriminacht in Wien am 10. Oktober 2023: Unsere liebsten Krimis

Krimifans haben sich den 10. Oktober 2023 sicher schon im Kalender notiert: Denn an diesem Dienstag findet zum 19. Mal die Kriminacht in Wiener Kaffeehäusern statt.

Erfolgskonzept mit kostenlosen Krimi-Lesungen

Die Kriminacht kann man in ihrem achtzehnjährigen Bestehen mittlerweile als Institution und Treffpunkt für Krimifans bezeichnen: Angefangen hat alles in Wiener Kaffeehäusern, mittlerweile wird neben dem Café Imperial, dem Café Schwarzenberg oder der Roten Bar im Volkstheater auch im 48er-Tandler oder in der Aufbahrungshalle des Zentralfriedhofs gelesen. Und zwar von Graden der österreichischen Krimiszene, sowie auch internationalen Erfolgsautorinnen und Autoren: Letztes Jahr war zum Beispiel Ben Escher zu Gast.
Was sich in den Jahren nicht geändert hat: Der Eintritt zu den hochkarätigen Veranstaltungen ist kostenlos.

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  • 10. Oktober 2023
  • in unterschiedlichen Cafés und Location in Wien
  • Eintritt kostenlos!

Infos und Programm unter: kriminacht.at

Claudia Nichterl: Ein Urlaubskrimi von Eva Rossmann

Unsere Ernährungsexpertin Claudia Nichterl bezeichnet sich selbst als Leseratte und hat einen Krimitipp, der sich auch für Lesestunden im Urlaub eignet: Der Roman „Tod einer Hundertjährigen“ von Eva Rossmann ist die perfekte Urlaubslektüre! Warum? Weil es eine gelungene Mischung aus Krimi und sehr gut recherchierten Infos zu den Geheimnissen eines langen Lebens ist. Ort der Handlung ist Sardinien, wo besonders viele Menschen mindestens 100 Jahre alt werden. „A kent’ànnos!” – “Mögest du hundert Jahre alt werden!“ das wünscht man sich auf Sardinien und es scheint zu wirken. Dreh-und Angelpunkt des Krimis, ist der Tod einer 103-Jänrigen, bei der es unwahrscheinlich ist, dass sie eines natürlichen Todes starb. Ein Krimi um Landbesitz, um ausbeuterische Interessen von Menschen, die Profit machen wollen. Rund um die spannende Ermittlung gibt es viele Infos zu Kräutern, Brauchtum und Kultur Sardiniens – wie immer bei Eva Rossmann mit einer Prise Humor und Sprachwitz.

Claudia Hilmbauer: Martina Parker und ihre Gartenkrimis

„Zuagroast“, „Hamdraht“, „Aufblattelt“, „Ausgstochen“ und „Eintunkt“: Das sind nicht nur schwarzhumorige Dialektwörter, sondern die Titel der Gartenkrimis von Martina Parker in richtiger Reihenfolge. Die Autorin aus dem Südburgenland schafft es durch ihren packenden Erzählstil einen Sog zu schaffen, der durch die Erzeugung von Spannung und gleichzeitig aber auch Humor zustande kommt. Sie lehrt uns nicht nur das Fürchten, sondern auch das Garteln – absolute Leseempfehlung.

Andrea Rammel: Totenfrau-Trilogie von Bernhard Aichner

Die Totenfrau-Trilogie von Bernhard Aichner ist so spannend, dass man die drei Bücher am liebsten in einem durchlesen würde. Mittlerweile wurde der erste Teil der Totenfrau auf Netflix ausgestrahlt. Auch wenn die Verfilmung sehr an die Handlung des Romans angelehnt ist, sollten Krimifans dennoch zu den Büchern des preisgekrönten Autors aus Tirol greifen.

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Stefanie Blauensteiner: „Friedinger“ von Stefan Kutzenberger – für Nicht-Krimi-Fans

Wenn man das Erstlingswerk von Literaturwissenschaftler und mittlerweile Autor Stefan Kutzenberger beschreiben möchte, ist das Adjektiv „skurril“ zutreffend. Zur Handlung:  Kutzenberger, der Protagonist des Romans, hat einen Schreiburlaub in Griechenland geschenkt bekommen, den er eigentlich genießen möchte. Wäre da nicht Friedinger, der ihn durch die abenteuerliche Geschichte von verbotenen Waffenlieferungen und heimtückischen Morden erzählt und Kutzenberger und die Leserschaft in einen (Kriminal)-Skandal verwickelt. Selbstironisch und gleichzeitig spannend – ein Kriminalroman, der auch jenen gefällt, die sonst vor dem Krimi-Regal im Buchladen einen großen Bogen machen.