Mais: Von Mămăligă über Grits und Polenta bis zu bunten Perlen
Von Ingrid Teufl
Wie bunte Perlen reihen sich rote, violette und weiße Maiskörner aneinander – schaut wie ein Schmuckstück aus dieser Mais. Und es überrascht nicht, dass der Glasperlenmais für manche als schönster Mais auf Erden gilt. Die Körner der jungen Züchtung aus den USA erinnern tatsächlich an Edelsteine.
Wie diese ungewöhnliche Maissorte entstand, beschreibt Nora Aschacher ebenso, wie die Anfänge im heutigen Mexiko vor rund dreitausend Jahren. Die Autorin erzählt die Kulturgeschichte, wie Mais zum Grundnahrungsmittel rund um den Globus wurde. Und damit entstand eine enorme Sortenvielfalt. Man lernt: Es gibt wesentlich mehr als den hierzulande bekannten Zuckermais. Auch mehr als gegrillte Maiskolben, wie die siebzig Rezepte aus allen Weltregionen zeigen.
Italienische Polenta und rumänischer Mămăligă sind übrigens nicht dasselbe. Letzteres ist Maisgrieß und wird mit Schafkäse verfeinert. Und in den US-Südstaaten schwört man auf „Grits“, steinvermahlene getrocknete Maiskörner.